Dinge nicht mehr persönlich nehmen

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Drangsaliert dich eine Person so, dass du dich wertlos fühlst? Verwechselst du das Herumalbern anderer mit einer versteckten Beleidigung? Meist hat das Verhalten anderer Menschen nur wenig mit dir zu tun – sondern eher damit, wie jemand erzogen wurde und wie diese Person mit emotionalen Problemen klarkommt. Oder es hat mit anderen Variablen zu tun, wie ihrer Laune, wieviel Energie sie hat und ob sie gesund ist. Das solltest du immer im Hinterkopf haben, wenn du dich für etwas schuldig fühlst, das außerhalb deiner Kontrolle liegt. Um Dinge weniger persönlich zu nehmen, solltest du die verschiedenen Faktoren einer Situation in Betracht ziehen, ebenso wie die Motive und Hintergründe der anderen Person. Dein Selbstbewusstsein zu stärken und zu lernen, positiv zu kommunizieren sind die Schlüssel dafür, um mit den Bemerkungen anderer gut klarzukommen.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Dein Selbstbewusstsein stärken

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  1. How.com.vn Deutsch: Handsome Neurodiverse Man.png
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    Erstelle eine Liste deiner Stärken. Menschen haben Meinungen und Verhaltensweisen – das ist nun einmal so. Wir reagieren empfindlicher auf die Meinung anderer, wenn wir Selbstzweifel haben und unser Selbstwertgefühl zu sehr von den Meinungen und Verhaltensweisen anderer abhängt. Wenn du deinen Fähigkeiten traust, dann werden dich schlechtes Benehmen oder negative Bemerkungen weniger stören. Sich stolz zu fühlen und seinen Fähigkeiten zu trauen ist wichtiger als die Meinung anderer.
    • Schreibe eine Liste mit deinen Stärken und Fähigkeiten, um sie dir vor Augen zu halten.
    • Erstelle eine Liste mit den Dingen oder Momenten, auf die du stolz bist. Belohne dich für diese guten Dinge. Denke an die Fähigkeiten, die du in diesen Momenten demonstriert hast. Wie kannst du so etwas öfter erleben? Das hilft dir, selbstbewusster zu werden.
  2. How.com.vn Deutsch: Woman Thinking about Writing Something.png
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    Schreibe eine Liste mit deinen Zielen. Wenn du auf etwas hinarbeitest, dann gibt dir das mehr Selbstwertgefühl und deinem Leben einen Sinn. Das trifft auch auf Dinge zu, die du verbessern willst.
    • Als nächstes zerlegst du jedes Ziel in kleinere Schritte. Wie kannst du anfangen, auf dein Ziel hinzuarbeiten? Welche kleinen Dinge könntest du sofort angehen?
  3. How.com.vn Deutsch: Autism Acceptance Art Event.png
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    Denke daran, wie du anderen hilfst. Es ist ein gutes Gefühl, anderen Menschen zu helfen und sie zu unterstützen und es gibt deinem Leben einen Sinn. Das trägt zu mehr Selbstbewusstsein bei. Erinnere dich daran, wie du deinen Mitmenschen hilfst und sie unterstützt.
    • Du kannst auch in Betracht ziehen, ehrenamtlich in einem Krankenhaus, bei einer Schulveranstaltung, in einem lokalen Tierheim oder für eine Internetseite wie Wikihow zu arbeiten.
  4. How.com.vn Deutsch: Beautiful Woman.png
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    Du solltest immer daran denken, dass du keine Bestätigung von anderen brauchst. Wenn du im Umgang mit Menschen sehr sensibel bist, dann reagierst du womöglich sehr empfindlich auf Ablehnung. Du fürchtest, etwas falsch gemacht zu haben, wenn du vom Gegenüber irgendeine Art Missfallen spürst und willst es richten. Du solltest aber verstehen, dass du nicht unbedingt etwas falsch gemacht haben musst, wenn jemand anderes nicht glücklich mit dir ist. Oft ist die betreffende Person selbst unzufrieden und erwartet von dir, dass du ihre Lücken ausfüllst (was unmöglich ist).
  5. How.com.vn Deutsch: Silly Man and Woman Baking.png
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    Umgib dich mit positiven Menschen. Du wirst selbstbewusster und glücklicher, wenn du dich mit Menschen umgibst, die dich gut behandeln.
    • Entferne ätzende Menschen aus deinem Leben. Das sind solche, die dich schlecht behandeln und all ihre Probleme bei dir abladen, ohne dich im Gegenzug irgendwie zu unterstützen.[1][2]
  6. How.com.vn Deutsch: Boy Puts On Sweater.png
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    Achte auf deinen Körper. Nimm dir Zeit für deine Körperpflege und deine Bekleidungsauswahl, damit du gut aussiehst. Halte deine Kleidung sauber und trage Sachen, die dir gut passen. Wirf alte Kleidung weg, die dir nicht mehr passt, die kaputt, ausgewaschen o.ä. ist.
    • Achte auf eine gute Haltung, denn sie kann deine Laune verbessern.
  7. How.com.vn Deutsch: Guy Gives Flower to Sad Woman.png
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    Sei freundlich zu anderen. Es ist ein gutes Gefühl, nett zu Fremden zu sein. Höre anderen gut zu, zeige zufällige Akte der Freundlichkeit und bringe andere Menschen zum Lächeln. Das wird dafür sorgen, dass es auch dir besser geht.
  8. How.com.vn Deutsch: Smiling Relaxed Man.png
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    Lächle. Du wirst dich wundern, wie andere darauf reagieren. Du weißt nie, wie der Tag eines anderen Menschen gelaufen ist und welchen Effekt ein einfaches Lächeln auf jemanden haben kann.
  9. How.com.vn Deutsch: Girl Shows Drawing to Woman.png
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    Werde kreativ. Mache oder kreiere etwas. Beides fühlt sich gut an. Es ist ein tolles Gefühl, etwas Selbstgemachtes in der Hand zu halten, das es vorher noch nicht gab! Wenn du deinem Geist etwas zu tun gibst, wächst er und du wirst dich für neue Dinge interessieren, die wiederum neue Interessen wecken, die dir innewohnen. Und die haben nichts mit äußerlichen Interessen wie Geld oder Ruhm zu tun.
  10. How.com.vn Deutsch: Stressed Man.png
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    Mache eine Therapie. Wenn du glaubst, dass du zu sensibel auf die Bemerkungen anderer reagierst, kannst du ggf. von einer Therapie profitieren. Ein Therapeut kann dir helfen, die Ursachen für deine Überempfindlichkeit zu finden. Und er kann mit dir Strategien erarbeiten, wie du sie beim Umgang mit anderen Menschen überwinden kannst.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Positive Kommunikation

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  1. How.com.vn Deutsch: Boy and Well Dressed Man Talk.png
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    Mach den Mund auf. Wenn eine anderer Person dich gemein oder respektlos behandelt, mach den Mund auf. Wenn z.B. jemand ständig grobe Witze macht, sage der Person, wie du dich fühlst. Vielleicht hat derjenige gar nicht mitbekommen, wie verletzend oder aggressiv diese Kommentare auf dich wirken.
  2. How.com.vn Deutsch: Woman Talks About Her Feelings.png
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    Benutze "Ich"-Aussagen. Mit dieser Form der Aussage bringst du zum Ausdruck, dass du Verantwortung für deine Gedanken und dein Verhalten übernimmst. So stellst du dich und deine Gefühle in den Mittelpunkt und die andere Person bekommt nicht das Gefühl, angegriffen zu werden. Gewaltfreie Kommunikation kann eine hilfreiche Methode sein.
    • Keine "Ich"-Aussage: „Du bist sehr gemein und versuchst, mich absichtlich zu verletzen!“
    • "Ich"- Aussage: „Es verletzt mich, wenn du solche Dinge zu mir sagst.“
    • "Ich"- Aussage: „Es macht mich traurig, dass wir kaum noch Zeit miteinander verbringen. Ich würde dich gern öfter sehen.“
  3. How.com.vn Deutsch: Relaxed Woman Talking.png
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    Beginne eine Diskussion ruhig. Es ist nicht sehr nützlich, die andere Person anzugreifen. Bleibe besser ruhig und erkläre, dass es dir um einen Dialog geht. Du möchtest mitteilen, wie es dir geht und dich nicht mit der anderen Person streiten.
  4. How.com.vn Deutsch: Transgender Guy Talking.png
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    Achte auf eine angemessene Körpersprache. Bei der positiven Kommunikation musst du auf deine Körpersprache achten. Deine Stimme sollte ruhig und normal laut sein. Halte Augenkontakt. Entspanne dein Gesicht und deine Körperhaltung.
  5. How.com.vn Deutsch: Sad Girl and Door.png
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    Erkenne, wenn du nichts erreichst. Die meisten Menschen entgegnen auf "Ich"-Aussagen auf eine friedliche, nicht aggressive Art. Aber einige Menschen reagieren aufgebracht und das Gespräch führt nirgendwohin – dann solltest du gehen. Du kannst es ggf. später noch einmal probieren oder dich einfach von diesem Menschen distanzieren.
  6. How.com.vn Deutsch: Girl Cries as People Talk.png
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    Sei dir bewusst, dass es Menschen gibt, die andere missbrauchen. Solche Menschen verwenden emotional missbräuchliche Methoden: Sie schüchtern dich ein, geben dir an allem die Schuld oder erklären deine Gefühle für unwichtig. In ihrer Gegenwart fühlst du dich ängstlich, ausgelaugt, unwohl, bedroht oder schlecht. In diesem Fall hast du es mit einer wirklich giftigen Person zu tun und du solltest den Kontakt sofort abbrechen.
    • Wenn du unsicher bist, was die Situation angeht oder du eine Behinderung hast (z.B. Autismus), die deine soziale Interaktion beeinträchtigt, bitte um Hilfe. Wende dich an eine Vertrauensperson und informiere dich über Missbrauch im Internet.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Die Situation betrachten

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  1. How.com.vn Deutsch: Confused Woman.png
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    Bewerte die Situation. Manchmal nehmen wir Dinge persönlich und fühlen uns schuldig, wenn jemand anderes sich schlecht benimmt. Ein aufgebrachtes und emotionales Kind schreit dich vielleicht an: „Du hast alles ruiniert!“, weil du den falschen Kuchen für die Geburtstagsparty einer 12-Jährigen ausgesucht hast. Es ist wichtig, die Situation zu bewerten und zu erkennen, dass das gemeine Verhalten der Tochter wahrscheinlich mit ihren Hormonen, den Lebensveränderungen oder ihrem Unvermögen zusammenhängt, auf eine „Enttäuschung“ emotional angemessen zu reagieren. Es hat wahrscheinlich wenig mit der Kuchenauswahl oder der Erziehung zu tun.
  2. How.com.vn Deutsch: Girl Faces Monster.png
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    Versuche, die Situation realistisch einzuschätzen. Manchmal interpretieren wir zu viel in eine Situation hinein. Das hat mit früheren Erfahrungen oder Einschätzungen von Menschen zu tun.[3] So reagieren wir übertrieben auf eine Situation, ohne wirklich auf die Fakten zu achten. Versuche, Situationen realistisch zu bewerten.
    • Ziehe keine voreiligen Schlussfolgerungen.
    • Erkläre die Situation nicht gleich zur Katastrophe. Mache sie nicht gleich zum „Ende der Welt“. Stehen die Dinge wirklich so schlecht?
    • Denke nicht, dass Dinge „immer“ oder „nie“ passieren.
  3. How.com.vn Deutsch: Man Talks To Friend.png
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    Bitte um Klarstellung. Wenn du eine Bemerkung für gemein oder beleidigend hältst, bitte die Person, dir zu sagen, was sie genau meint. Vielleicht hat sie sich nur falsch ausgedrückt oder du hast es nicht richtig verstanden.[4]
    • "Könntest du das bitte erklären. Ich habe es, glaube ich, nicht richtig verstanden."
    • "Ich habe das nicht ganz mitbekommen. Kannst du es bitte wiederholen?"
  4. How.com.vn Deutsch: Man Asks Woman a Question.png
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    Halte dem anderen etwas Positives zugute. Wenn du Dinge oft persönlich nimmst, gehst du davon aus, dass die andere Person dich angreift. Vielleicht macht sie aber nur einen Spaß oder hatte selbst einen schlechten Tag. Du reagierst automatisch emotional – aber halte einmal einen Moment inne. Vielleicht geht es gar nicht um dich.
    • Denke an einen Tag zurück, der für dich schlimm war. Hat die andere Person womöglich einen ähnlich schlechten Tag?
    • Vielleicht tut der anderen Person dieser Vorfall leid. Wir sagen alle einmal Dinge, die uns später leid tun. Womöglich ist das für diese Person auch so.
  5. How.com.vn Deutsch: Upset Girl Closes Eyes.png
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    Du solltest wissen, worauf du empfindlich reagierst. Es gibt vielleicht bestimmte Auslöser, auf die du sehr sensibel reagierst. Du reagierst ggf. sehr empfindlich, wenn jemand deine Kleidung kritisiert, weil deine Mutter das immer getan hat, als du klein warst.[5]
    • Wenn du deine Auslöser kennst, dann weißt du, dass du bestimmte Dinge zu persönlich nimmst.
    • Es kann auch hilfreich sein, andere über diese Auslöser zu informieren: „Bitte mache keine Witze, dass ich wie eine Hexe aussehe. Meine Nase und mein Gesicht sind meine wunden Punkte, da bin ich empfindlich.“
  6. How.com.vn Deutsch: Guy in Leather Jacket.png
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    Richte deinen Fokus auf etwas anderes. Wenn du Dinge persönlich nimmst, verlagerst deine Aufmerksamkeit von etwas Gesagtem auf deine Gefühle. Und diese Gefühle können sich verstärken, wenn du dich auf sie fixierst. Du ertappst dich vielleicht sogar dabei, wie du dir immer wieder vorstellst, was du der anderen Person hättest entgegnen können. Das nennt man auch Wiederkäuen. Es gibt verschiedene Methoden, um das ständige Wiederkäuen eines Problems zu vermeiden. Dazu gehören: [6]
    • Versuche Achtsamkeitsübungen. Lebe im Moment. Das hält dich davon ab, einen vorherigen Moment immer wieder zu durchleben und ihn wiederzukäuen.
    • Geh spazieren. Wenn du eine bestimmte Szenerie verlässt, lenkt das deinen Geist vom Problem ab.
    • Plane eine feste Zeit für deine Sorgen. Gestatte dir, dich 20 Minuten wegen eines Problems zu sorgen. Wenn die 20 Minuten vorbei sind, mache etwas anderes.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Die Motive anderer Menschen verstehen

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  1. How.com.vn Deutsch: Concerned Boy.png
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    Ziehe die Gefühle des anderen in Betracht. Einige Menschen reagieren auf bestimmte Situationen aggressiv oder sie benehmen sich schlecht, wenn sie einen schlimmen Tag hatten. Ihre Feindseligkeit gilt dann allen um sie herum und hat nichts mit dir zu tun. Missbräuchliches Verhalten hat nichts mit dem Empfänger zu tun.
    • Vielleicht ist z.B. eine Verkäuferin weniger freundlich oder geradezu gemein zu dir. Nimm es nicht persönlich sondern sage dir: „ Diese Person hat vielleicht nur einen schlechten Tag und will nach Hause. Sie muss sich die ganze Zeit mit rüden Kunden herumschlagen. Es gibt keinen Grund, das persönlich zu nehmen.“ Oder du könntest mit einem Lächeln etwas Nettes sagen wie: „Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.“ Vielleicht geht es ihr dann etwas besser. Und selbst wenn nicht – du hast getan, was du konntest.
  2. How.com.vn Deutsch: Scowling Man in Raincloud Shirt.png
    2
    Achte darauf, wie die Person andere behandelt. Vielleicht ärgert oder beleidigt sie jeden. Manche Menschen sind einfach feindselig. Frage dich:
    • Wie interagiert diese Person mit anderen Menschen?
    • Geht diese Person mit jedem so um?
    • Abgesehen vom Ton, was sagt diese Person inhaltlich aus?
  3. How.com.vn Deutsch: Sad Woman.png
    3
    Ziehe die Unsicherheiten der Person in Betracht. Könnte sie sich von dir irgendwie bedroht fühlen? Falls ja, schäme dich nicht, weil du du selbst bist. Überlege, wie du der Person helfen kannst, sich besser zu fühlen.
    • Mache der Person ein Kompliment oder frage sie, ob sie Redebedarf hat.
  4. How.com.vn Deutsch: Boy Blocks Out Thoughts.png
    4
    Wie geht die andere Person mit ihren Gefühlen um? Vielleicht kann sie sich nicht gut ausdrücken oder hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle. Es gibt Menschen, die nie lernen, vernünftig zu kommunizieren oder ihre Gefühle angemessen auszudrücken. Wenn du daran denkst, dann bleibst du leichter ruhig und empathisch – so wie du es bei einem kleinen Kind wärst, das noch nicht gelernt hat, seine Gefühle zu kontrollieren oder angemessen auszudrücken.
    • Stelle dir vor, dass das innere Kind agiert. Denn diese Person hat nicht gelernt, sich mit Problemen wie ein Erwachsener auseinander zu setzen. Es fällt dir viel leichter, geduldig und empathisch zu bleiben, wenn du dir vorstellst, dass ein lernendes Kind gerade das Verhalten kontrolliert.
  5. How.com.vn Deutsch: Confused Autistic Man.png
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    Bedenke den Hintergrund der Person. Einigen Menschen fehlen grundsätzliche soziale Fähigkeiten oder Normen oder sie haben sie nur begrenzt. Manchmal kommt eine Person komisch oder sogar rücksichtslos herüber, die es gar nicht so meint. Einige Menschen agieren auf eine bestimmte Art und merken gar nicht, wie ihr Verhalten auf andere wirkt. Ihr kaltes oder gemeines Verhalten hat gar nichts mit dir zu tun.[7]
    • Jemand, der z.B. aus einer anderen Kultur kommt, ist vielleicht etwas reservierter und wirkt kalt oder abweisend.
    • Andere, z.B. Menschen mit Autismus, kennen bestimmte gesellschaftliche oder sprachliche Normen nicht. Sie wirken ggf. unsensibel oder rücksichtslos, obwohl sie es gar nicht beabsichtigen.
    • Es gibt auch Menschen, die nicht merken, dass ihre „Witze“ nicht gut ankommen.
  6. How.com.vn Deutsch: Grumpy Man.png
    6
    Unterscheide zwischen konstruktiver und nicht konstruktiver Kritik. Konstruktive Kritik ist ein Vorschlag, der dir helfen soll. Sie kritisiert nicht dich selbst oder deinen Charakter. Die Person, die kritisiert, zeigt einfach Dinge auf, die verbessert werden können. Manchmal vergessen wir allerdings, wie toll ein Mensch bereits ist. Konstruktive Kritik sollte klar und konkret sagen, wie man sich verbessern kann.[8] Im Gegensatz dazu steht die nicht konstruktive Kritik. Sie gibt nur negative Bemerkungen und bietet keine Wege zur Verbesserung an.
    • Stelle dir z.B. vor, du hast in den vergangenen Wochen ein wichtiges Projekt für deinen Chef vorbereitet. Du hast dein Bestes gegeben und hast ein gutes Gefühl, was das Ergebnis betrifft. Du reichst es ein und hoffst auf die Anerkennung, die du verdienst. Aber du bekommst eine Liste mit Dingen, die du nachbessern sollst. Du fühlst dich ausgelaugt, angegriffen und nicht gewertschätzt. Du siehst die Kritik als Mängelliste und nicht als den ernsten Versuch deines Chefs, deine Arbeit zu verbessern.
    • Nicht konstruktiv: “Der Artikel ist schlampig und schlecht belegt. Das zweite Thema hat keine Substanz.“ (Dieser Kommentar bietet keine Möglichkeit der Verbesserung an.)
    • Konstruktiv: “Dein geschriebener Artikel braucht noch ein paar mehr Belege und das zweite Thema sollte erweitert werden. Aber sonst sieht alles gut aus.“
    • Definitiv nicht konstruktiv: “Das ist ein furchtbar schlecht geschriebener Artikel.”
      • Es kann sehr verletzend sein, nicht konstruktive Kritik zu hören. Denke über die Fähigkeit der jeweiligen Person nach, ihre Gefühle zu kontrollieren und mit anderen zu interagieren.
  7. How.com.vn Deutsch: Two Girls Talking about Neurodiversity.png
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    Stelle Fragen, wenn du kritisiert wirst. Wenn du kritisiert wirst und besonders, wenn du keine konstruktiven Bemerkungen bekommst, frage die Person, was sie meint. Das zeigt ihr, dass du ihre Meinung schätzt und du teilst ihr taktvoll mit, wie sie ihre Fähigkeit zu konstruktiver Kritik verbessern kann.
    • Wenn dein Chef z.B. sagt: "Das ist ein furchtbar schlecht geschriebener Artikel", dann kannst du sagen: "Ich würde gern wissen, was im Detail Ihnen nicht gefällt. Lassen Sie uns zusammen an Verbesserungen arbeiten."
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Über dieses How.com.vn

How.com.vn Deutsch: Catherine Boswell, PhD
unter Mitarbeit von :
Psychologin
Dieser Artikel wurde unter Mitarbeit von Catherine Boswell, PhD erstellt. Dr. Catherine Boswell ist eine zugelassene Psychologin und die Mitbegründerin von Psynergy Psychological Associates, einer privaten Therapiepraxis in Houston, Texas. Mit über 15 Jahren Erfahrung ist Dr. Boswell auf die Behandlung von Einzelpersonen, Gruppen, Paaren und Familien spezialisiert, die mit Trauma, Beziehungen, Trauer und chronischen Schmerzen zu kämpfen haben. Sie hat einen Doktortitel in Beratungspsychologie von der University of Houston. Dr. Bowell hat Kurse für Master-Studenten an der Universität von Houston unterrichtet. Sie ist auch Autorin, Sprecherin und Coach. Dieser Artikel wurde 57.947 Mal aufgerufen.
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