Formel-1-Weltmeisterschaft 1986

37. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft
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Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1986 war die 37. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 16 Rennen in der Zeit vom 23. März bis zum 26. Oktober 1986 ausgetragen. Alain Prost gewann zum zweiten Mal die Fahrerweltmeisterschaft. Williams wurde zum dritten Mal Konstrukteursweltmeister.

Formel-1-Weltmeisterschaft 1986
Weltmeister
Fahrer:Frankreich Alain Prost
Konstrukteur:Vereinigtes Konigreich Williams-Honda
Saisondaten
Anzahl Rennen:16
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Benetton und Gerhard Berger gewinnen 1986 ihren ersten Grand Prix

Prost setzte sich erst im letzten Rennen knapp gegen beide Williams-Piloten Nigel Mansell und Nelson Piquet durch. Diese drei und der letztlich viertplatzierte Ayrton Senna stellten den Rekored eines zehnmaligen Wechsels in der Führung der Weltmeisterschaft auf, was erst in der Saison 2010 nochmals erreicht wurde.[1]

Änderungen 1986 Bearbeiten

Reglement Bearbeiten

Erlaubt waren erstmals ausschließlich Motoren mit Turbolader und maximal 1,5 l Hubraum. Die Saison 1986 war damit das einzige Jahr der ersten „Turbo-Ära“, in der in jedem Rennen ausschließlich Fahrzeuge mit Turbomotoren starteten. Dafür wurde allerdings die mitgeführte Benzinmenge auf maximal 195 l begrenzt.

Rennstrecken Bearbeiten

Der Große Preis von Spanien kehrte erstmals seit 1981 in den Rennkalender zurück und wurde dabei erstmals auf dem neuen Circuito de Jerez ausgetragen. Ebenfalls wieder auf dem Programm stand der Große Preis von Mexiko, der zuvor letztmals 1970 zur Formel-1-Weltmeisterschaft gehört hatte. Austragungsort war wie in jenem Jahr erneut das Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko-Stadt. Gänzlich neu war dagegen der 1986 erstmals ausgetragene Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring in Mogyoród – eine Sensation im Kalten Krieg.

Im Gegenzug entfielen dafür der Große Preis von Südafrika, dessen Austragung im Vorjahr bereits aus Protest gegen die Apartheid von einigen Teams boykottiert worden war, sowie der Große Preis der Niederlande. Auch ein Großer Preis von Europa, der noch im Vorjahr auf der britischen Rennstrecke Brands Hatch ausgetragen worden war, fand 1986 nicht mehr statt. Dafür war diese Rennstrecke 1986 turnusgemäß Austragungsort des Großen Preises von Großbritannien anstelle des Silverstone Circuit. Ebenso wechselte auch der Große Preis von Deutschland nach einer einmaligen Rückkehr 1985 auf dem neuen Nürburgring zurück nach Hockenheim.

Daneben wurden noch einige Renntermine verschoben: Der Große Preis von Portugal, der im Vorjahr unter schlechten Witterungsbedingungen stattgefunden hatte, wurde aus dem April in den September verlegt. Dafür rückte der Große Preis von Belgien in den Frühsommer.

Teams Bearbeiten

Einziges neues Team im Teilnehmerfeld war gegen Ende des Jahres der französische Rennstall Automobiles Gonfaronnaises Sportives (AGS), der seine Fahrzeuge mit Hilfe von Material zusammenbaute, das ihm das nach dem Vorjahr nicht erneut antretende Renault-Werksteam überlassen hatte. Daneben tauchte noch der Name Benetton erstmals in den Starterlisten auf, allerdings entstand dieser Rennstall aus der Übernahme des Toleman-Teams. Hingegen traten neben Renault auch RAM Racing und Alfa Romeo nicht erneut an. Spirit dagegen hatte schon nach drei Rennen der Saison 1985 aufgegeben. Das Schweizer Team Ekström Grand Prix Racing bemühte sich Anfang 1986 um einen Einstieg in die Formel 1 mit einem Motori-Moderni-Motor, schaffte es aber nicht, ein einsatzbereites Auto zu konstruieren.

Motoren Bearbeiten

Benetton trat anders als sein Vorgängerteam nicht mehr mit Hart-Motoren an, sondern erhielt den bewährten BMW M12/13-Motor. Zudem debütierte bei Team Haas im Laufe der Saison der neue Cosworth-GBA-Motor, der nach der Unterstützung durch Ford auch als Ford TEC bezeichnet wurde. Weitere Veränderungen bei den Motorlieferanten gab es dagegen nicht. Allerdings verwendete AGS trotz der großzügigen Unterstützung durch Renault keinen Renault-Motor, sondern Triebwerke von Motori Moderni.

Reifen Bearbeiten

Reifenlieferanten waren wie zuvor Goodyear und Pirelli, jedoch gab es hier keine Veränderungen bei den Teams. AGS als neuer Teilnehmer verwendete Goodyear-Reifen.

Technische Innovation Bearbeiten

Aufsehen erregte der ungewöhnlich flach gebaute Brabham BT55, dessen Bauform durch eine Rotation des gesamten Motorblocks um 75° auf die Seite erreicht wurde. Diese Anordnung sollte eine störungsfreie Anströmung des Heckflügels erreichen und so maximalen Abtrieb mit minimalem Luftwiderstand kombinieren. Allerdings war das Fahrverhalten problematisch und die Motorkühlung unzureichend, sodass das Fahrzeug weitestgehend erfolglos blieb. Allerdings wird gelegentlich im McLaren MP4/4 von 1988 eine Weiterentwicklung dieses Konzepts gesehen.

Fahrer Bearbeiten

Bei McLaren hatte Niki Lauda 1985 seine Karriere beendet, ersetzt wurde er durch Keke Rosberg, den Weltmeister von 1982, der von Williams kam. Dort wurde mit Nelson Piquet wiederum ein vormaliger Weltmeister unter Vertrag genommen und neuer Teamkollege von Nigel Mansell. Piquet kam seinerseits von Brabham, wo sein Platz von Elio de Angelis eingenommen wurde. De Angelis kam von Lotus, das auf Wunsch seines britischen Hauptsponsors Johnny Dumfries unter Vertrag nahm. Weiter komplettierte Brabham sein Fahrerduo durch Riccardo Patrese, der vom aufgelösten Alfa-Romeo-Werksteam kam, und stellte sich damit komplett neu auf.

Benetton übernahm vom Vorgängerteam Toleman Teo Fabi, als zweiter Fahrer kam Gerhard Berger von Arrows hinzu. Für Berger kam Marc Surer zu Arrows, der das Vorjahr bei Brabham beendet hatte. Fahrerwechsel gab es auch bei Tyrrell, das den Franzosen Philippe Streiff übernahm, der im Vorjahr bei Ligier gestartet war. Dort wiederum trat nun René Arnoux an, der nach dem ersten Rennen der Vorsaison bei Ferrari entlassen und durch Stefan Johansson ersetzt worden war. Ferrari selber war dagegen das einzige Team, das gegenüber dem Saisonende 1985 in unveränderter Besetzung antrat.

Die Teams Zakspeed, Minardi und Team Haas, die allesamt im Vorjahr mit jeweils nur einem Einsatzfahrzeug debütiert hatten, stockten ihre Rennbeteiligung auf jeweils zwei Fahrzeuge auf. Bei Zakspeed kam damit der frühere Osella-Fahrer Huub Rothengatter zum Einsatz, dessen Platz bei Osella ausgerechnet von Christian Danner eingenommen wurde, der bereits im Vorjahr zwei Rennen für Zakspeed anstelle des Stammfahrers Jonathan Palmer bestritten hatte. Minardi stellte sich komplett neu auf und brachte den erfahrenen Andrea de Cesaris einerseits und den Neuling Alessandro Nannini andererseits. Team Haas setzte dagegen neben Alan Jones auf den erfahrenen Patrick Tambay, der in den Vorjahren für Ferrari und Renault sogar Rennen gewonnen hatte.

Während der Saison selber gab es mehrere dauerhafte Umbesetzungen, die teils auf tragische Unfälle zurückzuführen waren. Marc Surer verletzte sich bei einem Rally-Unfall schwer, woraufhin Christian Danner zu Arrows wechselte und sein Cockpit bei Osella stattdessen vom kanadischen Debütanten Allen Berg übernommen wurde. Ligier-Pilot Jacques Laffite brach sich bei einem Startunfall beim Großen Preis von Großbritannien beide Beine und wurde daraufhin durch seinen Landsmann Philippe Alliot ersetzt, der nach dem Aus des RAM-Teams bis dahin kein neues Cockpit gefunden hatte. Nachdem schließlich Brabham-Pilot Elio de Angelis bei einem Unfall bei Testfahrten ums Leben gekommen war, kehrte für ihn Derek Warwick in die Formel 1 zurück, der im Vorjahr für Renault gefahren war und nach dem Rückzug des Teams stattdessen zunächst in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an den Start gegangen war.

Teams und Fahrer Bearbeiten

FotoTeamChassisMotorReifenNr.StammfahrerRennenTest-/
Ersatzfahrer
McLaren MP4/2C
Vereinigtes Konigreich  Marlboro McLaren InternationalMcLaren MP4/2CTAG 1.5 V6tG01Frankreich  Alain Prost1–16n/a
02Finnland  Keke Rosberg1–16
Tyrrell 015
Vereinigtes Konigreich  Data General Team TyrrellTyrrell 014
Tyrrell 015
Renault 1.5 V6tG03Vereinigtes Konigreich  Martin Brundle1–16n/a
04Frankreich  Philippe Streiff1–16
Williams FW11
Vereinigtes Konigreich  Canon Williams Honda TeamWilliams FW11Honda 1.5 V6tG05Vereinigtes Konigreich  Nigel Mansell1–16n/a
06Brasilien 1968  Nelson Piquet1–16
Brabham BT55 (2. von vorne)
Vereinigtes Konigreich  Motor Racing DevelopmentsBrabham BT55BMW 1.5 L4tP07Italien  Riccardo Patrese1–16Mexiko  Josele Garza
08Italien  Elio de Angelis1–4
Vereinigtes Konigreich  Derek Warwick6–16
Lotus 98T
Vereinigtes Konigreich  John Player Special Team LotusLotus 98TRenault 1.5 V6tG11Vereinigtes Konigreich  Johnny Dumfries1–16Vereinigtes Konigreich  Derek Warwick
12Brasilien 1968  Ayrton Senna1–16
Deutschland  West Zakspeed RacingZakspeed 861Zakspeed 1.5 L4tG14Vereinigtes Konigreich  Jonathan Palmer1–16Spanien  Luis Pérez-Sala
29Niederlande  Huub Rothengatter3–16
Lola THL1
Vereinigte Staaten  Team Haas (USA) LtdLola THL1
Lola THL2
Hart 1.5 L4t
Ford TEC 1.5 V6t
G15Australien  Alan Jones1–16n/a
16Frankreich  Patrick Tambay1–6, 8-16
Vereinigte Staaten  Eddie Cheever7
Arrows A9
Vereinigtes Konigreich  Barclay Arrows BMWArrows A8
Arrows A9
BMW 1.5 L4tG17Schweiz  Marc Surer1–5Finnland  Jari Nurminen
Deutschland  Christian Danner7–16
18Belgien  Thierry Boutsen1–16
Benetton B186
Vereinigtes Konigreich  Benetton Formula Ltd.Benetton B186BMW 1.5 L4tP19Italien  Teo Fabi1–16Italien  Giovanna Amati
Italien  Paolo Barilla
Vereinigtes Konigreich  Andy Wallace
20Osterreich  Gerhard Berger1–16
Osella FA1G
Italien  Osella Squadra CorseOsella FA1G
Osella FA1F
Osella FA1H
Alfa Romeo 890T 1.5 V8tP21Italien  Piercarlo Ghinzani1–16n/a
22Deutschland  Christian Danner1–6
Kanada  Allen Berg7–12, 14-16
Italien  Alex Caffi13
Italien  Minardi Team SpAMinardi M185B
Minardi M186
Motori Moderni 1.5 V6tP23Italien  Andrea de Cesaris1–16n/a
24Italien  Alessandro Nannini1–16
Frankreich  Equipe LigierLigier JS27Renault 1.5 V6tP25Frankreich  René Arnoux1–16n/a
26Frankreich  Jacques Laffite1–9
Frankreich  Philippe Alliot10–16
Ferrari F1/86
Italien  Scuderia Ferrari SpA SEFACFerrari F1/86Ferrari 1.5 V6tG27Italien  Michele Alboreto1–16n/a
28Schweden  Stefan Johansson1–16
AGS JH21C
Frankreich  Team El Charro AGSAGS JH21CMotori Moderni 1.5 V6tG31Italien  Ivan Capelli13, 14n/a

Rennkalender Bearbeiten

Nr.DatumGrand PrixStreckeDistanz
(km)
Pole-PositionSchnellste RennrundeSiegerGesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
0123. März  BrasilienAutódromo Internacional Nelson Piquet306,891Ayrton SennaNelson PiquetNelson PiquetNelson PiquetWilliams-Honda
0213. April  SpanienCircuito de Jerez303,696Ayrton SennaNigel MansellAyrton SennaAyrton Senna
0327. April  San MarinoAutodromo Enzo e Dino Ferrari302,400Ayrton SennaNelson PiquetAlain Prost
0411. Mai  MonacoCircuit de Monaco259,584Alain ProstAlain ProstAlain ProstAlain ProstMcLaren-TAG-Porsche
0525. Mai  BelgienCircuit de Spa-Francorchamps298,420Nelson PiquetAlain ProstNigel MansellAyrton Senna
0615. Juni  KanadaCircuit Gilles-Villeneuve304,290Nigel MansellNelson PiquetNigel MansellAlain ProstWilliams-Honda
0722. Juni  USA OstDetroit Street Circuit253,449Ayrton SennaNelson PiquetAyrton SennaAyrton Senna
086. Juli  FrankreichCircuit Paul Ricard305,040Ayrton SennaNigel MansellNigel MansellAlain Prost
0913. Juli  GroßbritannienBrands Hatch Circuit315,525Nelson PiquetNigel MansellNigel MansellNigel Mansell
1027. Juli  DeutschlandHockenheimring299,068Keke RosbergGerhard BergerNelson Piquet
1110. August  UngarnHungaroring305,064Ayrton SennaNelson PiquetNelson Piquet
1217. August  ÖsterreichÖsterreichring308,984Teo FabiGerhard BergerAlain Prost
137. September  ItalienAutodromo Nazionale Monza295,800Teo FabiTeo FabiNelson Piquet
1421. September  PortugalCircuito do Estoril304,500Ayrton SennaNigel MansellNigel Mansell
1512. Oktober  MexikoAutódromo Hermanos Rodríguez300,628Ayrton SennaNelson PiquetGerhard Berger
1626. Oktober  AustralienAdelaide Street Circuit309,960Nigel MansellNelson PiquetAlain ProstAlain Prost

Rennberichte Bearbeiten

Großer Preis von Brasilien Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:39:32,583
2Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault+ 34,827
3Frankreich  Jacques LaffiteFrankreich  Ligier-Renault+ 59,759
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:25,501
SRBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:33,546

Der Große Preis von Brasilien auf dem Autódromo Internacional Nelson Piquet in Jacarepaguá, einem Vorort von Rio de Janeiro in Brasilien fand am 23. März 1986 statt und ging über 61 Runden (306,891 km).

Großer Preis von Spanien Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:48:47,735
2Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 0,014
3Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 21,552
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:21,605
SRVereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:27,176

Der Große Preis von Spanien in Jerez fand am 13. April 1986 statt und ging über eine Distanz von 72 Runden (303,696 km).

Großer Preis von San Marino Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:32:28,408
2Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault+ 7,645
3Osterreich  Gerhard BergerVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW+ 1 Runde
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:25,050
SRBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:28,667

Der Große Preis von San Marino in Imola fand am 27. April 1986 statt und ging über 60 Runden (302,4 km).

Großer Preis von Monaco Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:55:41,060
2Finnland  Keke RosbergVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 25,022
3Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault+ 53,646
PPFrankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:22,627
SRFrankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:26,607

Der Große Preis von Monaco in Monte Carlo fand am 11. Mai 1986 statt und ging über 78 Runden (259,584 km).

Es war das letzte Rennen von Elio de Angelis, der wenige Tage später bei Testfahrten tödlich verunglückte.

Großer Preis von Belgien Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:27:57,925
2Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault+ 19,827
3Schweden  Stefan JohanssonItalien  Ferrari+ 26,592
PPBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:54,331
SRFrankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:59,282

Der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps fand am 25. Mai 1986 statt und ging über eine Distanz von 43 Runden (298,42 km).

Großer Preis von Kanada Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:42:26,415
2Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 20,659
3Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 36,262
PPVereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:24,118
SRBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:25,443

Der Große Preis von Kanada in Montreal fand am 15. Juni 1986 statt und ging über eine Distanz von 69 Runden (304,29 km).

Großer Preis der USA Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:51:12,847
2Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 31,017
3Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 31,824
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:38,301
SRBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:41,233

Der Große Preis der USA auf dem Detroit Street Circuit in Detroit, Michigan fand am 22. Juni 1986 statt und ging über eine Distanz von 63 Runden (253,449 km).

Großer Preis von Frankreich Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:37,19.272
2Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 17,128
3Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 37,545
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:06,526
SRVereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:09,993

Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit Paul Ricard fand am 6. Juli 1986 statt und ging über eine Distanz von 80 Runden (305,04 km).

Großer Preis von Großbritannien Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:30:38,471
2Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 5,574
3Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 1 Runde
PPBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:06,961
SRVereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:09,593

Der Große Preis von Großbritannien in Brands Hatch fand am 13. Juli 1986 statt und ging über eine Distanz von 75 Runden (315,525 km).

Großer Preis von Deutschland Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:22:08,263
2Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault+ 15,437
3Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 44,580
PPFinnland  Keke RosbergVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:42,013
SROsterreich  Gerhard BergerVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW1:46,604

Der Große Preis von Deutschland in Hockenheim fand am 27. Juli 1986 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden (299,068 km).

Großer Preis von Ungarn Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda2:00:34,508
2Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault+ 17,673
3Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 1 Runde
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:29,450
SRBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:31,001

Der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring in Mogyoród fand am 10. August 1986 statt und ging über eine Distanz von 76 Runden (305,064 km).

Großer Preis von Österreich Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:21:22,531
2Italien  Michele AlboretoItalien  Ferrari+ 1 Runde
3Schweden  Stefan JohanssonItalien  Ferrari+ 2 Runden
PPItalien  Teo FabiVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW1:23,549
SROsterreich  Gerhard BergerVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW1:29,444

Der Große Preis von Österreich auf dem Österreichring in Zeltweg fand am 17. August 1986 statt und ging über eine Distanz von 52 Runden (308,984 km).

Großer Preis von Italien Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:17:42,889
2Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 9,828
3Schweden  Stefan JohanssonItalien  Ferrari+ 22,915
PPItalien  Teo FabiVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW1:23,46
SRItalien  Teo FabiVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW1:26,796

Der Große Preis von Italien in Monza fand am 7. September 1986 statt und ging über eine Distanz von 51 Runden (295,80 km).

Großer Preis von Portugal Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:37:21,900
2Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 18,772
3Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 49,274
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:16,673
SRVereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:20,943

Der Große Preis von Portugal in Estoril fand am 21. September 1986 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden (304,5 km).

Großer Preis von Mexiko Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Osterreich  Gerhard BergerVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW1:33:18,700
2Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche+ 25,438
3Brasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault+ 52,513
PPBrasilien 1968  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault1:16,990
SRBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:19,360

Der Große Preis von Mexiko in Mexiko-Stadt fand am 12. Oktober 1986 statt und ging über eine Distanz von 68 Runden (300,628 km).

Großer Preis von Australien Bearbeiten

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich  Alain ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-Porsche1:54:20,388
2Brasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda+ 4,205
3Schweden  Stefan JohanssonItalien  Ferrari+ 1 Runde
PPVereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:18,403
SRBrasilien 1968  Nelson PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1:20,787

Der Große Preis von Australien in Adelaide fand am 26. Oktober 1986 statt und ging über eine Distanz von 82 Runden (309,878 km).

Weltmeisterschaftswertungen Bearbeiten

Punkteverteilung
Platz123456
Punkte964321

In der Fahrerwertung wurden die besten elf Resultate, in der Konstrukteurswertung alle Resultate gewertet.

Fahrerwertung Bearbeiten

Pos.FahrerKonstrukteur Punkte
1Frankreich  A. ProstVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-PorscheDNF311(6)2323(6)*DNF1DSQ22172 (74)
2Vereinigtes Konigreich  N. MansellVereinigtes Konigreich  Williams-HondaDNF2DNF41151133DNF21(5)DNF70 (72)
3Brasilien 1968  N. PiquetVereinigtes Konigreich  Williams-Honda1DNF27DNF3DNF3211DNF134269
4Brasilien 1968  A. SennaVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault21DNF3251DNFDNF22DNFDNF4*3DNF55
5Schweden  S. JohanssonItalien  FerrariDNFDNF4103DNFDNFDNFDNF11*433612*323
6Finnland  K. RosbergVereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-PorscheDNF45*2DNF4DNF4DNF5*DNF9*4DNFDNFDNF22
7Osterreich  G. BergerVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW663DNF10DNFDNFDNFDNF10DNF75DNF1DNF17
8Frankreich  J. LaffiteFrankreich  Ligier-Renault3DNFDNF65726DNF14
9Italien  M. AlboretoItalien  FerrariDNFDNF10*DNF4848DNFDNFDNF2DNF5DNFDNF14
10Frankreich  R. ArnouxFrankreich  Ligier-Renault4DNFDNF5DNF6DNF544DNF10DNF715*714
11Vereinigtes Konigreich  M. BrundleVereinigtes Konigreich  Tyrrell-Renault5DNF8DNFDNF9DNF105DNF6DNF10DNF1148
12Australien  Alan JonesVereinigtes Konigreich  Lola-Hart/-FordDNFDNFDNFDNF11*10DNFDNFDNF9DNF46DNFDNFDNF4
13Vereinigtes Konigreich  J. DumfriesVereinigtes Konigreich  Lotus-Renault9DNFDNFDNQDNFDNF7DNF7DNF5DNFDNF9DNF63
14Frankreich  P. StreiffVereinigtes Konigreich  Tyrrell-Renault7DNFDNF1112119DNF6DNF8DNF9DNFDNF5*3
15Frankreich  P. TambayVereinigtes Konigreich  Lola-Hart/-FordDNF8DNFDNFDNFDNSDNFDNF875DNFNCDNFNC2
16Italien  T. FabiVereinigtes Konigreich  Benetton-BMW105DNFDNF7DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF8DNF102
17Italien  R. PatreseVereinigtes Konigreich  Brabham-BMWDNFDNF6*DNF8DNF67DNFDNFDNFDNFDNFDNF13*DNF2
18Deutschland  C. DannerItalien  Osella-Alfa RomeoDNFDNFDNFDNQDNFDNF0
Vereinigtes Konigreich  Arrows-BMWDNF11DNFDNFDNF68119DNF1
19Frankreich  P. AlliotFrankreich  Ligier-RenaultDNF9DNFDNFDNF681
20Belgien  T. BoutsenVereinigtes Konigreich  Arrows-BMWDNF778DNFDNFDNFNCNCDNFDNFDNF7107DNF0
21Vereinigtes Konigreich  D. WarwickVereinigtes Konigreich  Brabham-BMWDNF10987DNFDNSDNFDNFDNFDNF0
22Vereinigtes Konigreich  J. PalmerDeutschland  ZakspeedDNFDNFDNF1213DNF8DNF9DNF10DNFDNF1210*90
23Niederlande  H. RothengatterDeutschland  ZakspeedDNFDNQDNF12DNSDNFDNFDNFDNF8DNFDNFDNSDNF0
24Italien  A. de CesarisItalien  Minardi-Motori ModerniDNFDNFDNFDNQDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF8DNF0
25Italien  E. de AngelisVereinigtes Konigreich  Brabham-BMW8DNFDNFDNF0
26Schweiz  M. SurerVereinigtes Konigreich  Arrows-BMWDNFDNF9990
27Italien  P. GhinzaniItalien  Osella-Alfa RomeoDNFDNFDNFDNQDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF11DNFDNFDNFDNF0
28Kanada  A. BergItalien  Osella-Alfa RomeoDNFDNFDNF12DNFDNF1316NC0
29Italien  A. NanniniItalien  Minardi-Motori ModerniDNFDNFDNFDNQDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFNC14DNF0
Italien  A. CaffiItalien  Osella-Alfa RomeoNC0
Italien  I. CapelliFrankreich  AGS-Motori ModerniDNFDNF0
Vereinigte Staaten  E. CheeverVereinigtes Konigreich  Lola-Hart/-FordDNF0
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung Bearbeiten

Williams FW11 Honda Turbo von 1986
Pos.KonstrukteurPunkte
1Vereinigtes Konigreich  Williams-HondaT141
2Vereinigtes Konigreich  McLaren-TAG-PorscheT96
3Vereinigtes Konigreich  Lotus-RenaultT58
4Italien  FerrariT37
5Frankreich  Ligier-RenaultT29
6Vereinigtes Konigreich  Benetton-BMWT19
7Vereinigtes Konigreich  Tyrrell-RenaultT11
Pos.KonstrukteurPunkte
8Vereinigtes Konigreich  Lola-HartT/-FordT6
9Vereinigtes Konigreich  Brabham-BMWT2
10Vereinigtes Konigreich  Arrows-BMWT1
11Deutschland  ZakspeedT0
12Italien  Minardi-Motori ModerniT0
13Italien  Osella-Alfa RomeoT0
Frankreich  AGS-Motori ModerniT0

T = Turbomotor

Kurzmeldungen Formel 1 Bearbeiten

  • Elio de Angelis starb bei Testfahrten mit einem Brabham-BMW in Le Castellet. Er war der letzte Tote in der Formel 1 bis zum Imola-Wochenende 1994.
  • Marc Surer überlebte einen schweren Feuerunfall bei der Hessen-Rallye, musste seine Formel-1-Karriere aber beenden.
  • In Mexiko feierten Gerhard Berger und Benetton ihre ersten Grand-Prix-Siege.
  • Nigel Mansell verlor die Formel-1-Weltmeisterschaft durch einen Reifenplatzer im Finale von Adelaide an Alain Prost.
  • Keke Rosberg beendete seine Formel-1 Karriere.
  • Gerhard Berger erzielte während des Trainings in Monza die bis dahin höchste gemessene Geschwindigkeit in der Formel 1, 351,220 km/h.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Formel-1-Saison 1986 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Most changes of Championship Leader in a Season. https://f1bytes.com/, abgerufen am 2. April 2024.