So kannst du reagieren, wenn deine Mutter etwas verletzendes zu dir gesagt hat

Deine Beziehung zu deiner Mutter sollte die bedeutsamste in deinem Leben sein, was es umso schwerer macht, wenn sie etwas sagt, das deine Gefühle verletzt. Vielleicht weißt du nicht, wie du reagieren oder was du zu ihr sagen sollst, aber keine Sorge – wir sind hier, um dir zu helfen! In diesem Artikel geben wir dir viele Ratschläge von Experten, um herauszufinden, wie du mit deiner Mutter sprechen und auf dich selbst achtgeben kannst.

1

Bleibe ruhig

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Atme ganz tief ein und aus, um deine Emotionen unter Kontrolle zu bekommen und dich selbst zu beruhigen. Es ist vollkommen normal, dass starke Emotionen in dir aufwallen, wenn sie etwa wirklich Gemeines gesagt hat. Allerdings solltest du nicht sofort reagieren oder einen Streit anfangen – atme stattdessen tief ein und aus, um dich selbst zu beruhigen. Es könnte auch helfen, dir dabei eine beruhigende Landschaft vorzustellen oder einfach das Zimmer zu verlassen, um dir selbst etwas mehr Raum zu geben.^{[1]XForschungsquelle}
- Wenn du dein Zuhause nicht verlassen kannst, schließe deine Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Nimm dir ein wenig Zeit, um dir die Szene mit allen Sinnen vorzustellen.
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2

Denke darüber nach, warum deine Mutter diese Dinge gesagt hat

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Ihre Gedanken und Gefühle in Betracht zu ziehen kann dir dabei helfen, die richtige Worte zu finden. Bevor du mit ihr redest, solltest du dich fragen, warum sie diese Dinge gesagt hat. Nimm dir einen Moment Zeit, um über die Gefühle oder Gedanken deiner Mutter nachzudenken. Dies kann eurem Gespräch zugutekommen.
- Beispielsweise könntest du die Kindheit deiner Mutter berücksichtigen oder wie sie aufgewachsen ist. Vielleicht hilft dir dies, zu erkennen, dass ihre verletzenden Kommentare eher daraus resultieren, dass sie von der Situation überfordert ist, als aus deinen Taten.

3

Sag deiner Mutter, dass sie deine Gefühle verletzt hat

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Sag, was los ist, damit deine Mutter weiß, dass du verletzt bist. Es kann beängstigend oder auch überwältigend sein, auf deine Mutter zuzugehen und mit ihr über das Gesagte zu sprechen. Es ist aber ein großer Schritt. Bleibe ruhig und sprich auf respektvolle Weise mit ihr, damit sie dir auch wirklich zuhört. Achte darauf, dass du ihr erklärst, warum du verletzt bist und welche Veränderungen du gerne sehen würdest.
- Verwende Ich-Sätze, wenn du mit deiner Mutter redest, damit sie sich nicht angegriffen fühlt. Sag beispielsweise: „Als du gesagt hast, dass du von mir enttäuschst bist, habe ich mich wertlos gefühlt“ oder „Ich habe mich wirklich gestresst gefühlt, als du gesagt hast, dass ich dir nicht genug helfen würde“.
- Dies kann sehr schwierig oder gar beängstigend für dich sein, doch bereits kleine Schritte wie ein kurzes „Ich fühle mich furchtbar, wenn du mich beschimpfst“, zeigen deiner Mutter, dass ihr Verhalten verletzend ist. Mit etwas Übung können daraus längere, tiefgründigere Konversationen entstehen.
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4

Nimm ihre Worte nicht mehr persönlich

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Bringe ein wenig emotionalen Raum zwischen euch beide, um deine Gefühle zu beschützen. Wenn deine Mutter deine Gefühle immer wieder verletzt und beleidigende, taktlose Dinge sagt, ist es vielleicht an der Zeit, dich ein wenig von ihr zu distanzieren. Löse dich emotional von ihr, sodass du ihre Worte nicht mehr persönlich nimmst.^{[2]XForschungsquelle} Wenn du räumlich keine Distanz zwischen euch bringen kannst, distanziere dich mental, indem du immer wieder ein nützliches Mantra wiederholst wie etwa:
- „Ich bin nicht für die Gefühle meiner Mutter verantwortlich.“
- „Ich brauche die Zustimmung meiner Mutter nicht.“
- „Ich lass mich von der verletzenden Art meiner Mutter nicht herausfordern.“

5

Setze deiner Mutter gesunde Grenze

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Identifiziere Verhaltensweisen, die sie einstellen sollte, damit sie weiß, dass ihre Taten Konsequenzen haben. Vielleicht hast du das Gefühl, keine Kontrolle über eure Beziehung zu haben, du kannst aber Grenzen setzen. Die Grenzen sind für dich – du setzt dich für dich selbst ein und sagst deiner Mutter, dass ihr Verhalten inakzeptabel ist.
- Du könntest sagen: „Wenn du dich nicht mit mir unterhalten kannst, ohne mich zu beschimpfen, kann ich mich nicht mehr mit dir auseinandersetzen“, „Ich lass mich nicht mehr von dir anpöbeln“ oder „Du darfst mich nicht mehr beschimpfen“. Zu deinen Konsequenzen könnte gehören, dass du ihr nicht mehr antwortest oder das Haus verlässt.
- Wenn du Grenzen setzt, um deine Unabhängigkeit geltend zu machen, ist es sehr wichtig, dass du die Konsequenzen, die du deiner Mutter in Aussicht gestellt hast, auch wirklich durchsetzt. Wenn du deiner Mutter beispielsweise sagst, dass du nach der Schule etwas Zeit für dich brauchst, du aber zum Abendessen zu Hause bist, dann musst du pünktlich zu Hause sein. Dies zeigt deine Reife.
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6

Gewöhne dir eine positive Denkweise an

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Kümmere dich um dein geistiges Wohlbefinden, indem du negative Denkweisen ablegst. Wenn deine Mutter verletzende Dinge zu dir sagt, könnest du anfangen, sie zu glauben, wenn du deine Perspektive nicht veränderst. Wenn du so etwas denkst wie „Ich muss ein schlechter Mensch sein“, dann lass es und sag zu dir selbst „Tatsächlich bin ich ein recht guter Mensch“. Wiederhole diese positiven Gedanken und mit der Zeit wirst du sie tatsächlich glauben.^{[3]XForschungsquelle}
- Wenn du beispielsweise denkst „Ich fühle mich kritisiert“, dann sage zu dir „Ich bin vielleicht nicht perfekt, aber ich gebe mein Bestes“.
- Verwandle einen negativen Gedanken wie „Ich fühlte mich wütend und ungeliebt“ in „Ich weiß, dass ich eine liebenswerte Person bin und weiß, wie ich mich selbst beruhigen kann“.

7

Setze Selbstpflege an erste Stelle

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Verletzende Dinge zu hören kann hart sein, daher solltest du auf dich selbst achten. Richte deinen Augenmerk nicht mehr auf deine Mutter, sondern auf dich selbst – du kannst sie nicht ändern, du kannst aber positive Verbesserungen in deinem eigenen Leben durchsetzen.^{[4]XVertrauenswürdige QuelleCleveland ClinicWeiter zur Quelle} Versuche, ausreichend Schlaf zu bekommen, dich viel zu bewegen, achte auf eine gesunde Ernährung und mach auch mal etwas Schönes für dich selbst! Nachstehend findest du ein paar Anregungen für deine Selbstpflege:
- Meditiere.
- Lerne etwas Neues, das du schon immer mal ausprobieren wolltest.
- Verbringe Zeit in der Natur.
- Lade dich selbst zu einem Kaffee oder deinem Lieblingsdessert ein.
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8

Verbringe Zeit mit Menschen, die dich emotional unterstützen

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Umgib dich mit Menschen, die dich lieben und respektieren, damit du dich wertgeschätzt fühlst. Gönn dir eine Pause von dem Stress und der Unsicherheit, die mit der Kommunikation mit der deiner Mutter einhergehen. Wende dich an Freunde und geliebte Menschen, denen du wirklich wichtig bist – bereits ein Anruf oder eine Kurznachricht kann dazu beitragen, dass es dir besser geht. Wenn dir danach ist, kannst du ihnen auch von der Beziehung zwischen dir und deiner Mutter erzählen. Du kannst aber auch einfach die Tatsache genießen, dass du von Menschen umgeben bist, die dich so lieben, wie du bist.^{[5]XForschungsquelle}
- Wenn du nicht weißt, mit wem du reden kannst, oder du gerne mit jemanden sprechen würdest, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, dann tritt einer Selbsthilfegruppe für Kinder mit toxischen Eltern bei. Du kannst eine Gruppe im Internet finden oder einen Therapeuten um Empfehlungen bitten.
- Wenn du ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen möchtest, dann beginne ein Hobby oder tritt einem Verein bei, um Menschen mit ähnlichen Interessen zu treffen.

9

Sprich mit einem vertrauenswürdigen Erwachsenen, wenn du misshandelt wirst

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Hole dir Hilfe, wenn dich deine Mutter misshandelt oder du Angst um deine Sicherheit hast. Wenn du merkst, dass deine Mutter toxisch ist und dich misshandelt, dann musst du dir zu deinem eigenen Schutz Hilfe holen. Wende dich an jemandem, der dir helfen kann. Dies könnte ein Schultherapeut, ein Verwandter oder ein Vertrauenslehrer sein.^{[6]XForschungsquelle}
- Wenn dich deine Mutter beispielsweise anschreit und mit Sachen bewirft, musst du dich an einen sicheren Ort begeben und einen Verwandten bitten, dich dort abzuholen.
- Scheue dich nicht davor, die Polizei anzurufen, wenn du Angst um deine Sicherheit hast. Wenn du dies nicht kannst, dann gehe selbst zur Polizei, zum Jugendamt oder in eine andere Einrichtung für Jugendliche wie ein Jugendzentrum. Dort wirst du die Hilfe finden, die du brauchst.^{[7]XForschungsquelle}
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10

Hole dir professionelle Hilfe

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Sprich mit einem Therapeuten, der dir helfen kann, deine Gefühle zu verarbeiten. Es ist vollkommen normal, dass du dich verletzt und alleine fühlst, wenn deine Mutter gemein zu dir ist. Vielleicht weißt du nicht, mit wem du über eure komplizierte Beziehung sprechen kannst. Es gibt aber Menschen, die dir helfen wollen. Ein Therapeut oder Beratungslehrer kann dir dabei helfen, Wege zu finden, um dich mit deiner Mutter auszusprechen. Sie können dir aber auch dabei helfen, dein Leben ohne sie weiter zu führen, wenn du dich für diesen Schritt entschieden hast.^{[8]XForschungsquelle}
- Du kannst mit einem allgemeinen Therapeuten sprechen oder jemanden suchen, der sich auf Familienkonflikte spezialisiert hat. Wenn du noch zur Schule gehst, sprich mit deinem Vertrauenslehrer oder Schultherapeuten, da sie dir bei der Suche ebenfalls helfen können.

11

Vergib deiner Mutter, wenn du so weit bist

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Lass deine Wut und deinen Groll los, um das alles hinter dir zu lassen. Vergebung ist eine komplizierte Sache – du kannst sie nicht erzwingen. Sobald du ihre Zustimmung nicht mehr brauchst und du dein Lebensglück selbst in die Hand nimmst, wirst du aber wissen, dass du dazu bereit bist, ihr zu vergeben.^{[9]XVertrauenswürdige QuelleGreater Good in ActionWeiter zur Quelle}
- Obwohl du ihr so etwas sagen könntest wie „Ich vergebe dir für all die verletzenden Dinge, die du zu mir gesagt hast. Ich hoffe, wir können es hinter uns lassen.“, musst du ihr nicht sagen, dass du ihr vergibst.
- Es reicht aus, wenn du mental erkennst, dass du über die Verletzungen deiner Mutter hinweg bist und ihr vergibst.
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