Zäntralschwiiz

Dialäkt: Züridütsch (See)

D Zäntralschwiiz isch e Region i de Schwiiz, wo de zentral glägeni Teil vo de Schwiizer Alpe und de Voralpe umfasst.

D Zentralschwiiz

Geografy

ändere

Zu de Zäntralschwiiz ghöred d Kantön Uri, Schwyz, Obwalde, Nidwalde, Luzern und Zug. S städtische Zäntrum vo dr Zäntralschwiiz isch Luzärn.

Begrifflichi Abgrenzig

ändere

Dr Kanton Glarus wird mängmol irrtümlech zur Zentralschwiiz zellt, was aber weder geografisch no wirtschaftlich, politisch oder spraachlich zuetrifft.

Nöd deckigsgliich mit dr Region Zentralschwiiz, obschon hüüfig mit ihre verwechslet, isch d Innerschwiiz. Das Gebiet wird rein nach geografische Kriterie definiert. Zur Innerschwiiz ghöred d Kantön Uri, Obwalde und Nidwalde und die Teil vo de Kantön Luzern und Schwyz, und zwar die Gägende, wo em Vierwaldstettersee zuegwandt sind - im wesentliche also s Gebiet, wo z. T. no hüt als «Waldschtätt» bezeichnet wird.

Devoi widerum abzgrenze isch s historische Gebiet vo dr Urschwiiz, – die heisst uf Französisch Suisse primitive, was übersetzt öpe «die afänglechi Schwiz» bedütet. Si umfasst d Kantön Uri, Schwyz und Underwalde (Obwalde und Nidwalde).

Underschiid zu andere Schwiizer Regione

ändere

D Zäntralschwiiz underscheidet sich nöd nur geografisch, sondern au gschichtlich, religiös, mentalitätsmässig und politisch vo de andere Kantön:

  • d Zentralschwiiz, vor allem d Urkantön, verschtaht sich als d Wiege vo dr Eidgenosseschaft.
  • d Reformation hät da im Gegesatz zum Mittelland nöd duredringe chönne, so dass die Kantön bis hüt katholisch blibe sind; dur das isch sit dr Reformation d Verbindig zu de unmittelbar aaschlüüssende Teil vom Mittelland iigschränkt worde; s Gfühl vo dr Isolation isch dur d Religionschrieg vom 17. Jahrhundert no verschtärcht worde.
  • im 19. Jahrhundert händ sich d Innerschwiizer Kantön starch gege d Errichtig vom Bundesschtaat vo dr moderne Eidgenosseschaft gwehrt und händ am alte lockere Staatebund mit ere starche Stellig vo dr katholische Chile welle feschthalte; das hät im gegesiitige Abkomme vom Sonderbund gipflet, wo gmäss em Wille vo de liberale Kantön ane 1847 im Sonderbundchrieg ufglöst worden isch.
  • I dr Folg isch d Zäntralschwiiz d Hochburg vo dr schtreng föderalistisch und katholisch uusgrichtete hütige CVP worde. Di siigriiche liberale Kantön händ d Innerschwiizer als unsicheri Kantonischte agluegt und se wiitgehend vo dr Macht im moderne Staatswese uusgschlosse. Di Katholisch-Konservative sind den is in en Art «Ghetto» gange. Der Gegesatz isch erschtmals 1848 zum Uusdruck choo, wo d Bundesversammlig d Hauptstadt vom neue Schtaat nöd im zentral glägene Luzärn, sondern z bärn iigrichtet händ (lueg au: Hauptstadtfraag vo der Schwiiz).
  • D Iibindig vo dr Zäntralschwiiz isch erscht i dr zweite Hälfti vom 19. Jahrhundert glunge, wo dur die (halb-)direkte Demokrati i dr Schwiiz ygfüert worden isch und mit em Joseph Zemp 1891 erschtmals en Repräsentant vo dr Zentralschwiiz in Bundesrat iizoge isch.
  • I de letschte Jahre hät sich dr konfessionelli Gegesatz zur übrige Schwiiz gmilderet, während sich intern wirtschaftlichi Gräbe uuftüend, wil bsunders d Kantön Zug, Schwyz und Nidwalde sich zu riiche Schtüüroasen entwicklet händ, während Obwalde und Uri under wirtschaftliche Schwirigkeite liided.
ändere



Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Zentralschweiz“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.