Tomas Schweigen

österreichischer Theaterregisseur

Tomas Schweigen (* 1977 in Wien) ist ein österreichischer Theaterregisseur und Intendant.

Schweigen studierte Theaterwissenschaft, Germanistik, Philosophie, später Schauspiel an der Schauspielschule Krauss in Wien und dann Regie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Seither arbeitet er sowohl in der freien Szene als auch am Schauspielhaus Wien, Schauspiel Frankfurt, Theaterhaus Jena, Theater Heidelberg, Schauspiel Hannover, Konzert Theater Bern, Theater Basel, Theater Oberhausen, Münchner Kammerspiele und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Von 2007 bis 2014 war er Gastdozent an der ZHdK. Seine Inszenierungen wurden zu den Festivals Zürcher Festspiele, Zürcher Theater Spektakel, Festival Impulse (Köln, Düsseldorf, Bochum), Politik im Freien Theater Köln, Spielart München, Radikal Jung München, Theaterformen Hannover, Theater der Welt Halle, Festival transeuropa Hildesheim, Schiller-Festival Weimar, Auawirleben Bern, Belluard Bollwerk Fribourg, Festival junger Regisseure Strasbourg, Theaterfestival Istanbul und an das arabische Theaterfestival Fadjr in Teheran eingeladen, wo seine Frankfurter Inszenierung von Kafkas „Das Schloss“ die Preise für die beste Inszenierung und die beste Ausstattung bekam.

2004 gründete er mit der Schauspielerin Vera von Gunten in Zürich die Theaterkompanie Far A Day Cage, mit der er im Zeitraum 2004 – 2014 18 Projekte realisierte und in deren Rahmen er regelmäßig selbst als Performer auf der Bühne stand. Das Ensemble war seit der Spielzeit 2012/13 bis 2015 „group in residence“ am Theater Basel.

Im Jahr 2012 übernahm er gemeinsam mit Martin Wigger für drei Jahre die Schauspielleitung am Theater Basel. Seit 1. Juli 2015 ist er Intendant des Schauspielhaus Wien.[1]

Auszeichnungen

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  • 2004: Ensemble- und den Publikumspreis beim SKS-Theatertreffen mit dem Diplomstück [Parzivality Show][2]
  • 2005: Premio – Schweizer Nachwuchspreis für Theater und Tanz[3]
  • 2007, 2009, 2011: in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute als „Nachwuchsregisseur des Jahres“ nominiert
  • 2009: Für die Regie von Kafkas Das Schloss am Schauspiel Frankfurt beim Fadjr-Theaterfestival 2009 in Teheran den Preis für die „Beste Regie“.[4]
  • 2010: ein Werkstipendium der Stadt Zürich (fünf Monate Studienaufenthalt in London)
  • 2020: Nestroy-Nominierung in der Kategorie Beste Off-Produktion für die Adaption und Inszenierung von „Im Herzen der Gewalt“ nach Edouard Louis
  • 2021: Miroslava Svolikova erhält als Autorin von „Rand“, in der Uraufführungsinszenierung von Tomas Schweigen, den Nestroy für „Das beste Stück des Jahres 2021“
  • 2023: „Faarm Animaal“ (Text, Drehbuch und Regie) zum Nachtkritik-Theatertreffen 2023 nominiert
  • 2023: Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Regie“ für „Faarm Animaal“[5]

Inszenierungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Schauspielhaus Wien: Tomas Schweigen wird Intendant, Die Presse, 2. Juli 2014
  2. ENSEMBLEPREIS dotiert mit €5.500 für die Studierenden der Hochschule Musik und Theater Zürich für »Parzivality Show«, abgerufen am 5. Dezember 2018
  3. Räuber und Theaterretter, NZZ-Bericht zum Premio 2005
  4. Schweigen am Theater Hannover
  5. Nestroy-Preise für Ruiz und Maertens. In: ORF.at. 5. November 2023, abgerufen am 5. November 2023.
  6. „Digitalis Trojana“: Dystopie mit Kanzler-Klon im Schauspielhaus. Artikel vom 15. Mai 2018, abgerufen am 15. Mai 2018.
  7. Schauspielhaus Wien: Digitalis Trojana – Der See, die Stadt und das Ende. Abgerufen am 15. Mai 2018.