Kabinett Luther II

13. Reichsregierung der Weimarer Republik

Das Kabinett Luther II war ein Kabinett der Reichsregierung in der Zeit der Weimarer Republik, das vom 20. Januar bis zum 18. Mai 1926 regierte. Im Streit um die Flaggenverordnung[1] wurde es im Mai 1926 durch ein Misstrauensvotum aufgelöst und durch ein erneutes bürgerliches Kabinett Marx abgelöst, dessen Zusammensetzung ansonsten annähernd identisch blieb.

Kabinett Luther II
13. Reichsregierung der Weimarer Republik
Reichskanzler Luther mit Aristide Briand und Gustav Stresemann anlässlich einer Sitzung des Völkerbundes in Genf
Reichskanzler Hans Luther
Wahl Dezember 1924
Legislaturperiode 3.
Ernannt durch Reichspräsident Paul von Hindenburg
Bildung 20. Januar 1926
Ende 18. Mai 1926
Dauer 118 Tage
Vorgänger Kabinett Luther I
Nachfolger Kabinett Marx III
Zusammensetzung
Partei(en) Zentrum, DVP, DDP und BVP
Repräsentation
Reichstag
171/493

Zusammensetzung

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Reichsminister

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Kabinett Luther II
20. Januar 1926 bis 18. Mai 1926
Reichskanzler
Hans Luther
bis 14. Mai 1926
parteilos
Vizekanzler
Otto Geßler
ab 14. Mai 1926 mit der Führung der Geschäfte beauftragt
DDP
Auswärtiges Amt
Gustav StresemannDVP
Inneres
Wilhelm KülzDDP
FinanzenPeter ReinholdDDP
Wirtschaft
Julius CurtiusDVP
Arbeit
Heinrich BraunsZentrum
Reichswehr
Otto GeßlerDDP
Justiz
Wilhelm MarxZentrum
Ernährung und Landwirtschaft
Hans Luther
bis 25. Januar 1926 mit der Führung der Geschäfte beauftragt
parteilos
Heinrich HaslindeZentrum
Post
Karl StinglBVP
VerkehrRudolf KrohneDVP
Besetzte Gebiete
Wilhelm Marx
mit der Führung der Geschäfte beauftragt
Zentrum

Beamte der Reichskanzlei

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Beamte der Reichskanzlei
Staatssekretär der ReichskanzleiFranz Kempner
Vertreter des StaatssekretärsHermann Pünder
ReferentMinisterialrat Karl Eugen Offermann
ReferentMinisterialrat Kurt Wachsmann
ReferentOberregierungsrat Walter Grävell
ReferentRegierungsrat Richard Wienstein
ReferentRegierungsrat Edwin Pukaß
ReferentRegierungsrat Curt Walter
ReferentRegierungsrat Otto Westphal
ReferentRittmeister Erwin Planck
Persönlicher Referent des ReichskanzlersOberregierungsrat Max von Stockhausen
BürodirektorHofrat Rudolf Ostertag
Pressechef der ReichsregierungMinisterialdirektor Otto Kiep

Einzelnachweise

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  1. Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abgerufen am 29. Januar 2012
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