Hitler – Die letzten zehn Tage

Film von Ennio De Concini (1973)

Hitler – Die letzten zehn Tage (Originaltitel: Hitler: The Last Ten Days) ist ein britisch-italienischer Historienfilm aus dem Jahr 1973.

Film
TitelHitler – Die letzten zehn Tage
OriginaltitelHitler: The Last Ten Days
ProduktionslandVereinigtes Königreich, Italien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1973
Länge110 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen
  • World Film Services
  • Tomorrow Entertainment
  • West Film
  • Wolfgang Reinhardt Productions
Stab
RegieEnnio De Concini
DrehbuchEnnio De Concini
Maria Pia Fusco
Wolfgang Reinhardt
ProduktionWolfgang Reinhardt
Norman Priggen
MusikMischa Spoliansky
KameraEnnio Guarnieri
SchnittKevin Connor
Besetzung

sowie

Synchronisation

Handlung Bearbeiten

Der Film beginnt mit einem Gespräch zwischen Adolf Hitler und Prof. Karl Gebhardt, den er zum Präsidenten des Roten Kreuzes ernennt.

Es folgt in einer Vorgeschichte, wie die Weltwirtschaftskrise in Deutschland dazu führt, dass Adolf Hitler zum Reichskanzler gewählt wird. Danach kommt der Vorspann, wo im Hintergrund das Vorrücken und das wieder Abrücken der Wehrmacht gezeigt wird.

Der eigentliche Film beginnt damit, dass der Propagandaminister Joseph Goebbels eine Rundfunkansprache für den sogenannten Führergeburtstag am 20. April 1945 hält. Kurz darauf betritt der fiktive Hauptmann Hoffmann den sogenannten Führerbunker, in dem sich Adolf Hitler aufhält. Der Hauptmann wird gebeten zu warten, da die höchsten Generäle und Politiker des Deutschen Reiches Hitler zum Geburtstag gratulieren. Außerdem wird Eva Braun, die Geliebte Adolf Hitlers, vorgestellt.

Kritik Bearbeiten

Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Am historischen Bild und Machteinfluß Hitlers gemessen, ist der Film eine offenkundige Fehlinterpretation, die sich durch Kitscheffekte bei der Ausmalung bekanntgewordener Tatsachen auch noch um den angemessenen Ernst bringt.“[1]

Hintergrund Bearbeiten

Der aufwändig produzierte Spielfilm ist der zweite Versuch, die Tage im Führerbunker zu rekonstruieren. Den ersten Spielfilm zu diesem Thema legte Georg Wilhelm Pabst 1955 mit Der letzte Akt vor. Als dritten Versuch lässt sich der Kinofilm Der Bunker (1981) mit Anthony Hopkins in der Rolle von Adolf Hitler nennen. 2004 griff Oliver Hirschbiegel mit seinem Film Der Untergang das Thema erneut auf.

Synchronisation Bearbeiten

Es existieren zwei deutsche Synchronfassungen, die erste entstand beim MGM Synchronisations-Atelier, Berlin. Gerhard Donner schrieb das Dialogbuch und führte Regie.[2] Die zweite entstand beim Synchronstudio F. Homann, Coesfeld.[3]

FigurDarstellerDeutscher Sprecher (Kino 1973)Deutscher Sprecher (DVD 2009)
Adolf HitlerAlec GuinnessHeinz Theo BrandingHans Bayer
Hauptmann HoffmannSimon WardNorbert LangerMarkus Kloster
General der Infanterie
Wilhelm Burgdorf
Joss Ackland?
General
Helmut Weidling
Michael Goodliffe?
General Hans KrebsAdolfo CeliMartin HirtheFreddy Homann
Hanna ReitschDiane CilentoAnneliese PriefertLaura Guizzy
Gerda ChristianSheila Gish?
Traudl JungeAngela Pleasence?
Constanze ManziarlyPhyllida LawEdith Elsholtz
Generalfeldmarschall
Wilhelm Keitel
Gabriele FerzettiFriedrich SchoenfelderLucius Woytt
Joseph GoebbelsJohn BennettDietrich Frauboes
Ludwig StumpfeggerJohn Barron?
Generalfeldmarschall
Robert Ritter von Greim
Eric PorterRolf SchultOlaf Reitz
Hermann FegeleinJulian GloverLothar Blumhagen
Eva BraunDoris KunstmannUlrike Hötzel
Magda GoebbelsBarbara JeffordBettina Schön
Martin BormannMark KingstonHans W. HamacherMomme Mommsen
Generaloberst
Alfred Jodl
Philip StoneHorst NiendorfKarl Weishaupt

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hitler – Die letzten zehn Tage. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Hitler – Die letzten zehn Tage (1973) – 1. Synchro (Kino). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 18. August 2015.
  3. Hitler – Die letzten zehn Tage (1973) – 2. Synchro (DVD 2009). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 1. Juni 2023.