Hans Liberg

niederländischer Musikcomedian

Hans Liberg (* 18. April 1954 in Amsterdam) ist ein niederländischer Pianist, Komponist und Komiker.

Hans Liberg (2015)

Leben Bearbeiten

Inspiriert durch das Klavierspiel seiner Großmutter hatte er früh den ersten Kontakt mit der Musik. Klavier und Gitarre waren die Instrumente, die er schon während der Schulzeit beherrschte. Später lernte er auch Klarinette, Banjo und Trompete.[1] Mit 18 Jahren begann er sein Studium der Musikwissenschaft in Amsterdam. Seine Diplomarbeit verfasste er über das Thema Scat Vocals.

1981 spielte er sein erstes Bühnenstück, ein halbstündiges Kabarettprogramm, das anscheinend keinen Titel hatte. Seitdem tourt der Entertainer mit seinen Programmen durch Mitteleuropa und die USA und kann durch seine Mehrsprachigkeit das lokale Publikum jeweils muttersprachlich unterhalten.

Auf seiner Website bezeichnet er sich als „der neue Victor Borge“.

Er wohnt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Nähe von Amsterdam.

Programm Bearbeiten

Hans Liberg (2015)

Die Programme Hans Libergs sind keine vollständigen Interpretationen von Stücken. Die Stücke werden lediglich angespielt, sodass das Publikum die Werke erkennen kann: Hans Liberg berücksichtigt Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Frédéric Chopin, den Beatles und vielen anderen Komponisten. So vergleicht er das weiche französische (Claude Debussy – Clair de lune) mit dem harten deutschen Mondlicht (Ludwig van Beethoven – Mondscheinsonate). Eine Spezialität sind nahtlose Übergänge zwischen verschiedenen Stilepochen oder Komponisten. Mit weniger passenden Vergleichen, humoristischen Einlagen und teilweise verdrehten Informationen (Andrew Lloyd Mozart) schafft er ein kurzweiliges Programm, das jedoch eine gewisse musikalische Grundbildung des Publikums voraussetzt.

Auf der Bühne gibt es auch Seitenhiebe gegen die musikalischen Aktivitäten von Richard Clayderman, André Rieu und Helmut Lotti. „Alles nur Neid!“, so sein eigener Kommentar dazu.

Preise und Auszeichnungen Bearbeiten

Bayerischer Kabarettpreis, 2003

Diskografie Bearbeiten

  • Jetzt auch für Frauen (1994)
  • Die Vi@gr@zeiten (1998)
  • Neue Show (2001)
  • TATATATA (2004)
  • Die Neunte (2007)
  • Das Beste (2009)
  • 5er-DVD-Kollektion (2009, WortArt)
  • Ick Hans Liberg (2012)

Tourneen Bearbeiten

JahrNiederländischDeutschEnglisch
1983–1985DADA
1985–1987BergBerg
1987–1989Wortel Bach LiveWurzel Bach Live
1989–1991Chanel/4711
1991–1992InternationaalInternationalInternational
1993–1996Nu Ook Voor VrouwenJetzt auch für Frauen
1996–1998De vier JaargetijdenDie Vi@gr@zeiten
1998–2002Nieuwe ShowNeue Show
2003–2005TATATATATATATATA
2005–2007De NegendeDie Neunte
2008–201025 jaar – Het besteDas Beste
2010–2013Ick Hans LibergIck Hans Liberg
2013–2016AttaccaAttacca

Publikationen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hans Liberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mit Humor das Leben ertragen. In: Kölner Stadtanzeiger. 5. März 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 19. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ksta.de
  2. Hans Liberg – Der Klavier-Clown. In: Westfalenpost. 6. Oktober 2009, abgerufen am 19. März 2015.
  3. comedyarts.de: Alle bisherigen Preisträger*innen (Memento des Originals vom 29. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comedyarts.de, abgerufen am 25. Dezember 2016