Blonde Köder für den Mörder

Film von Harald Philipp (1969)

Blonde Köder für den Mörder ist ein in deutsch-italienischer Koproduktion entstandener Kriminalfilm, den Harald Philipp 1969 basierend auf einem Illustriertenroman von Max Pierre Schaeffer inszenierte. Der in Italien als La morte bussa due volte vermarktete Film hatte seine Deutschland-Premiere am 20. März 1970.

Film
TitelBlonde Köder für den Mörder / La morte bussa due volte
ProduktionslandDeutschland, Italien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1969
Länge95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieHarald Philipp
DrehbuchHarald Philipp
Sergio Garrone
Mario Di Nardo
ProduktionHerbert Maris
MusikPiero Umiliani
KameraClaudio Racca
SchnittAlfred Srp
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Unabhängig voneinander beobachten zwei Männer am Strand, wie der junge Francesco Villaverde offenbar nach einem Gespräch Mrs. Simmons erstickt. Ihr Mann beauftragt am nächsten Tag den Detektiv Bob Martin mit der Wiederbeschaffung einer teuren Halskette der Verstorbenen. Mit der Unterstützung eines Kollegen und seiner Freundin beschäftigt sich Martin nun mit den Lebensumständen des schwerreichen jungen Mannes, der mit seiner psychisch angeschlagenen Frau in einer luxuriösen Villa lebt.

Gleichzeitig versucht einer der Zeugen, Locatelli, Villaverde zu erpressen, da sie Schulden bei der Mafia haben, die mit Sophia Ferretti und dem „Commodore“ zwei Beauftragte entsendet. Villaverde versucht Sophia bei einem Treffen zu erdrosseln; es misslingt – doch sie wird von Locatelli ermordet. Dieser wird vom Commodore beseitigt, der wiederum von Bob Martin tödlich verwundet wird. Er enthüllt, dass Locatelli für beide Morde und den Diebstahl verantwortlich war. Der als gemeingefährlich eingestufte Francesco nimmt sich das Leben.

Kritik Bearbeiten

„Ein Mega-Kitscher, der auf einem in der Neuen Revue erschienenen Roman basiert. Schlimmste Erwartungen machen sich breit und […] werden sogar noch übertroffen. Mein Gott, gibt es solche Menschen wirklich?“, fragt sich Karsten Thurau.[1] Auch dem Lexikon des internationalen Films missfiel der Film: „Konfuser und langweiliger Sex-Krimi, dilettantisch inszeniert und gespielt“.[2] Der Evangelische Film-Beobachter bläst ins gleiche Horn: „Eine konfus erdachte und dilettantisch inszenierte Gangsterepisode, deren einziger Vorzug der fotogene Schauplatz an der italienischen Mittelmeerküste ist. Unergiebig.“[3]

Synchronisation Bearbeiten

RolleDarstellerSynchronsprecher
Bob MartinDean ReedGert Günther Hoffmann
Maria di VillaverdeNadja TillerNadja Tiller
Francesco di VillaverdeFabio TestiChristian Brückner
Ellen KentIni AssmannMarianne Lutz
Sophia FerrettiAnita EkbergBeate Hasenau
Charly HollmannWerner PetersWerner Peters
Peppe ManganoLeon AskinGerd Duwner
"der Professor"Adolfo CeliErnst Wilhelm Borchert
Armando LocatelliRiccardo GarroneHorst Niendorf
Lionel SimmonsRenato BaldiniCurt Ackermann
RiccardoMario BregaAlexander Welbat
AngelaHélène ChanelAgi Prandhoff
BabsieMarlies PetersenUrsula Heyer
BerryTom FelleghyDietrich Frauboes
RinaldoTeodoro CorraGerd Martienzen

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cholewa/Thurau: Der Terror führt Regie. 1999, S. 27
  2. Blonde Köder für den Mörder. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 180/1970.