Alexander Engel (Schauspieler)

deutscher Schauspieler

Alexander Engel, eigentlich Kurt Ludwig Wilhelm Engel, (* 4. Juni 1902 in Berlin; † 25. Juli 1968 in Saarbrücken) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Den Künstlernamen „Alexander“ nahm er an, um Verwechselungen mit dem zur gleichen Zeit populären Musiker Kurt Engel zu verhindern.

Alexander Engel wurde als Sohn des Wäschezuschneiders Richard Engel und dessen Ehefrau Helene geb. Heinrich in der elterlichen Wohnung in der Mehnerstraße 3[1] (heute in etwa Mollstraße 20) geboren. Seine schauspielerische Ausbildung erhielt er an der Reicherschen Hochschule für Dramatische Kunst in Berlin. Ab 1923 stand er auf den Bühnen in Allenstein, Königsberg und Rostock. Sein Bruder Rudolf Engel war zeitweise Vorstandsvorsitzender der DEFA und hat als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus gekämpft.

1931 kam er nach Berlin und spielte unter anderem am Renaissance-Theater und am Theater am Kurfürstendamm. Zu seiner ersten Spielfilmrolle kam er 1932 als Bürodiener Fritz in Hasenklein kann nichts dafür. Auf der Bühne wie beim Film verkörperte er in Nebenrollen oft skurrile Figuren. Zuletzt trat er in einigen Edgar-Wallace-Filmen als mysteriöser Arzt oder Geistlicher in Erscheinung.

Alexander Engel starb am 25. Juli 1968 im Alter von 66 Jahren in Saarbrücken, nachdem er während der Aufnahmen für ein Hörspiel plötzlich im Studio zusammengebrochen war.[2] Beigesetzt wurde er in Berlin, auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße im heutigen Ortsteil Westend (Feld II-Ur 3-161).[3] Die Grabstätte wurde im August 2008 nach 40-jähriger Nutzzeit neu vergeben und ist somit nicht mehr zu besichtigen.

Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.[4]

Filmografie

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Kinofilme

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Fernsehen

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  • 1953: Der Fall Sieveking
  • 1954: Türen – Türen – Türen...
  • 1955: Straßenknotenpunkt
  • 1956: Schiff ohne Hafen
  • 1957: Kopf oder Zahl
  • 1958: Ein weißer Elefant
  • 1958: Wie es euch gefällt
  • 1959: Gesucht wird Mörder X
  • 1959: Affäre Dreyfus
  • 1961: Hamlet, Prinz von Dänemark
  • 1963: Die Legende vom heiligen Trinker
  • 1963: Freunde wie Wölfe
  • 1963: Die Chorjungen von St. Cäcilia
  • 1964: Das Haus der Schlangen
  • 1964: Elektra
  • 1964: Aktion Brieftaube – Schicksale im geteilten Berlin
  • 1965: Colombe
  • 1965: Romulus der Große
  • 1966: Jens Claasen und seine Tiere
  • 1966: Leben wie die Fürsten
  • 1966: Königliches Abenteuer
  • 1967: Betrug der Zeiten
  • 1967: Der Revisor
  • 1967: Der öffentliche Ankläger
  • 1967: Die Rolle seines Lebens
  • 1967: Heinrich IV.
  • 1968: Der Monat der fallenden Blätter
  • 1969: Vom Teufel geholt

Hörspiele

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 553.
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Commons: Alexander Engel (actor) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geburtsurkunde StA Berlin VIII Nr. 1542/02. 1902.
  2. Deutsches Bühnenjahrbuch. 76. Jg., 1968, ISSN 0070-4431. S. 155.
  3. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 486.
  4. Alexander-Engel-Archiv Bestandsübersicht auf den Webseiten der Akademie der Künste in Berlin.