Das Akrosom – von griech.: akron (äußerst) und soma (Körper) – bzw. die Kopfkappe des Spermiums ist ein Lysosom, das den Kopf der Samenzelle unter dessen Zellmembran überzieht.[1]

Akrosom (links im Bild)

Das Akrosom wird vom Golgi-Apparat der Spermatiden gebildet, ist von Art zu Art recht unterschiedlich geformt, enthält aber immer hydrolysierende Enzyme wie Akrosin (eine Serinprotease), Esterase, Hyaluronidasen und saure Proteinasen. Deren Wirkung ist entscheidend für das Ablaufen der sogenannten Akrosomreaktion, mit deren Hilfe die Schutzhüllen der Eizelle (die Corona radiata und Zona pellucida der Eizelle) aufgelöst und durchdrungen werden können.[2] Daraus folgt, dass genetisch bedingte Defekte dieser Enzyme eine Unfruchtbarkeit des Mannes zur Folge haben können.

Am Akrosom selbst wird morphologisch die „Akrosomkappe“ vom anschließenden „Äquatorialsegment“ unterschieden.

Einzelnachweise

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  1. R. D. Moreno, C. P. Alvarado: The mammalian acrosome as a secretory lysosome: new and old evidence. In: Molecular reproduction and development. Band 73, Nummer 11, November 2006, S. 1430–1434, ISSN 1040-452X. doi:10.1002/mrd.20581. PMID 16894549.
  2. P. Vigil, R. F. Orellana, M. E. Cortés: Modulation of spermatozoon acrosome reaction. In: Biological research. Band 44, Nummer 2, 2011, S. 151–159, ISSN 0717-6287. doi:10.4067/S0716-97602011000200007. PMID 22513418.