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„Afrikanische Musik ist in unserem Leben heute präsenter als jemals zuvor. Blues, Samba, Reggae, Salsa, Jazz – Afrika ist überall.“ – Randy Weston
Der Jazz entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA und wurde in den 1920er-Jahren weltweit bekannt und beliebt. Diese Musikrichtung mit vielen Ausprägungen und Besonderheiten wird gelegentlich als die „Klassische Musik Amerikas“ bezeichnet.
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Blue Notes – Die Melodien des Jazz entwickelten sich aus den sehr unterschiedlichen TonsystemenAfrikas und Europas. Die als Kompromiss entstandenen „Zwischentöne“ sind zu einem wesentlichen Stilmerkmal dieser Musiksprache geworden.
Phrasierung und Tonbildung – Die Art und Weise, wie und wann ein Jazzmusiker seine Töne setzt und welche Klangfarbe er seinem Ton gibt, charakterisieren ihn unverkennbar.
Swing – Der swingende Rhythmus – als Option der Zeitgestaltung – konnte weder in Afrika noch in Europa entwickelt werden. Durch den kulturellen Zusammenprall von afrikanischer und westlicher Zeitauffassung hat sich diese Zeitausprägung („schwingender“ Rhythmus) entwickelt (Wechselspiel von afrikanischen Polyrhythmen auf vorwiegend von europäischer Harmonik geprägten Instrumenten).
Improvisation – Sie ist kein Privileg oder eine Erfindung des Jazz, und diese Form der spontanen Komposition ist doch ein zentrales Merkmal dieser Musik, die seit 100 Jahren mit deren unterschiedlichen Möglichkeiten experimentiert und Musiker wie Hörer immer wieder neu herausfordert.
Vor 25 Jahren starb Sun Ra, der als Pionier der elektronischen Musik und der freien Improvisation seiner Zeit weit voraus war. Mit dem unkonventionellen Zugang zu Musik, den kosmischen Performances und seiner Lebensphilosophie wurde er in den 50ern zu einer Kultfigur. Der selbsternannte Missionar vom Planten Saturn vermischte in seinen Kompositionen Musikstile von Ragtime über Swing, Bebop und Free Jazz. Unter der Leitung des Saxofonisten Marshall Allen führt die Band das Erbe von Sun Ra weiter.