Kanada

Da Nam Kanada is woahscheinli vum Wort kanata obgleitet, des wos in da Sproch vo de Sankt-Lorenz-Irokesn sovui wia „Doaf“ oda bessa „Siedlung“ bedeit.^[1] 1535 hod da franzesische Entdecka af oana Wegbeschreibung zum Indianadorf Stadacona (heit: Quebec) de Bezeichnung Canada zum easchtn Moi gseng.^[2] Cartier hod dann an Nam Canada ned nua fia des Dorf vawendt, sondan aa fia des gonze Gebiet, des wos vom Haiptling Donnacona aus Stadacona beheascht worn is. Ob 1545 wor da Nam Canada fia de Region scho landlaifig. Forscha und Pejzhändla san vo dea Region in Richtung Westn und Sidn zong und so is des Gebiet des Canada gnennt worn is imma weida gwochsn. Im friahn 18. Jh. is da Nam fia an gsomtn heitign Mittlan Westn bis Louisiana gnutzt worn.

De seit 1763 britische Kolonie Quebec is 1791 in Obakanada und Niadakanada afteit worn, wos ungefäah an spädan Provinzn Ontario und Quebec ensprochn hod. 1841 is des wieda zur Provinz Kanada zsammgfosst worn. 1867 hom de nei grindtn Bundesstootn vo de Kolonien in Britisch-Noadamerika an Nam Kanada und an Titl Dominion dahoidn. Bis in de 1950a Joah is da amtliche Nam "Dominion of Canada" iblich gwen. Mit da steigandn Autonomie gengiba Großbritannien hod de Regiarung imma efta de Bezeichnung Canada vawendt. S Kanada-Gsetz vo 1982 beziagt si nur no af Canada, des wos inzwischn de oanzige amtliche (zwoasprochige) Bezeichnung is.

Ausdehnung und Grenzn Werkeln

Kanada is mid arana Flächn vo 9.984.670 Quadratkilometa noch Russland as zwoatgresste Land auf da Wejd und fost so grouß wia Eiropa. As Lond nimmd um de 41 % vo da Flächn vo ganz Noadamerika ei. Da oazigste unobhängige mid Londesgrenzn vabundne Nochboa hand de Vaeinigtn Stootn am Sidn und am Noadwestn. A andana Nochboa wad nu as dänische Autonomiegebiet Grönland, des wos oba duach a eba 30 Kilometa broade Meerenge (Kennedy-Kanal) vo da neadlichstn kanadischn Insl, Ellesmere Island, wegad is. Mid da siadlie vo Neifundland glenga Inslgruppn St. Pierre et Miquelon hods a nu a Ibableibsl vo da franzesischn Kolonie Neifrankreich.

De gresste Noad-Sid-Ausdehnung, vo Kap Columbia auf Ellesmere Island in Nunavut zua da Insl Middle Island am Eriesee, hand 4634 Kilometa. De gresste Ost-West-Entfeanug hand 5514 Kilometa vo Cape Spear auf Neifundland bis zua Grenz vom Yukon-Territorium mid Alaska. De Gsamtläng vo da Grenz zwischn Kanada und de Vaeinigtn Stootn hand 8890 Kilomeda. Kanada hod mid 243.042 Kilomeda a de längste Kistnlinie auf da ganzn Wejd.

De gresste Insl is d Baffininsel am Noadostn, wo a glei de fimftgresste Insl auf da ganzn Wejd is. De neadlichste Hoibinsl is Boothia. 9.093.507 km² vo Kanada hand Lond- und 891.163 km² Wossaflächn.

Kanada hod an Ateil an sechs Zeitzonen.

Geologie und Gliedarung vo da Landschaft Werkeln

As geologische Grundgebirge vo de estlichn Provinzn hand oide Beag, wo scha odrong hand und nu ejdane Teile vom Kanadischn Schuidl. Der umfosst a recht a grouße Region mid an Haufa vo de Ejdastn Gstoana. Um d Hudson Bay rumdum, isa fast so grouß wia d Hejftn vom Kanadischn Stootsgebiet. Bis auf a boa gloane Beag am estlichn Quebec und in Labrador is d Londschoft floch und buglad. As Netz vo de Gwassa is recht dicht, d Entwossarung vo dera Region erfoigt duach a Vuizoi vo Fliss. De sidliche Hejftn vom Schuidl is mid boreale Wejda bedeckt.

Bei da letztn Voikzejung vo 2006 hod Kanada 31.612.897 Eihwohna ghobt. De Bevejkarungsdichtn gheat mit ebba 3,2 Eihwohna/km² zu de geringstn der Wejd. De Bevejkarung konzentriat si auf an 350 Kilometa broadn Stroafn entlang vo da Grenz zua USA. Da Noadn is weitgehnd unbesiedlt.

Indigene Vejka Werkeln

Bei da letztn Voikszejung im Joa 2006 hom 1.172.790 Kanadia ogem, doss zu ana indigenen Gruppm ghean. Des woan 3,8 % vo da Bevejkarung. Dazua ghean:

• 698.025 vo de Easchtn Nationa
• 389.785 Métis (Nochfoan vo eiropäischn Monnan, de wo mit Indianarinnen a Vabindung eihgonga san)
• 50.485 Inuit
• 6665 Indigene vo gemischta Heakumft (Stond: 2001),
• 23.415 Indigene ohne eindeitige ethnische Zuaoadnung (Stond: 2001).

185.960 Kanadia hom im Joa 2001 oane vo de 50 indigenen Sprochn gredt. De Indiana hom eascht seit 1960 s volle Woirecht.

Seit 1996 wead in Kanada am 21. Juni da „National Aboriginal Day“ bzw. „Journée nationale des Autochtones“ ('Nationalfeiadog vo de Ureihwohna') gfeiat.

Sprochn Werkeln

De Amtssprochn in Kanada san Englisch und Franzesisch. 20,1 % vo da Bevejkarung gem o, doss weda de oane no de ondare eana Muaddasproch warad.

Englisch und Franzesisch san de Muaddasproch vo 59,7 % bzw. 23,2 % vo da Bevejkarung.^[3]

In de Noadwest-Territorien hom mearare Sprochn vo de Easchtn Nationa offiziejn Status. Im Territorium Nunavut, wo de Inuit de Meaheit stejn, is Inuktitut oane vo drei Amtssprochn.

Ua- und Fruahgschicht Werkeln

Voa mindastns 12.000 Joa hom Indiana (in Kanada Easchte Nationa gnennt) Noadamerika bsiedlt. Voa ebba 5000 Joa san de Inuit gfoigt.^[4] Ob ebba 4800 v. Kr. losst si Kupfabeorbatung nochweisn. Um ebba 2500 v. Kr. hods de easchtn Deafa gem. Am Ofong woans Wintadeafa; d. h. im Summa is ma gwondat, im Winta hod ma im Doaf gwohnt. Oanige Indianastämm san sogoa scho um ebba 1600 v. Kr. Bauan woan, wia z. B. de Katzie.^[5] Um ebba 1000 v. Kr. bis 500 n. Kr. hods vo Irokesen- und Algonkin-Stämm on de Grossn Seen und om Sankt-Lorenz-Strom scho Longhaisa gem, de wo s gonze Joa iba bewohnt woan.

Kolonialisiarung Werkeln

De easchtn eiropäischn Siedla in Noadamerika woan um ebba 1000 de Wikinga, de wo a kuaze Zeit long am neadlichn End vo Neifundland glebt hom.^[6] Eascht 1497 san de nextn Eiropäa auftaucht. Es woa da italienische Seefoara John Cabot, dea wo de kanadische Antlantikgstod fia England entdeckt und teiweis in Besitz gnomma hod.^[7]

Kanada is a in zeha Provinzn und drei Territorien gliadata Bundesstoot. De subnationaln Einheitn kinnand in geografische Regionen gliedat wern. Westkanada bestehd aus British Columbia und de drei Prärieprovinzn Alberta, Saskatchewan und Manitoba. Zentralkanada umfosst de zwoa Provinzn Ontario und Québec, wo da Groußtei vo da Bevejkarung wohnd. Ois Seeprovinzen zejnd New Brunswick, Prince Edward Island und Nova Scotia; zam mid Neifundland und Labrador buidns de Atlantischn Provinzn. De drei Territorien Yukon, Nordwest-Territorien und Nunavut umfossand olle Gebiete wos neadle vom 60. Breangrod und westle vo da Hudson Bay lingand.

De Provinzn hamd olle an recht an houha Grad an Autonomie. Olle Provinzn und Territorien hamd a Oakammerparlament und oan Premierminister ois Regierungschef. Da kanadische Monarch wiad in olle Provinzn duach an Vizegouverneur vadren,^[8] der wos genauso vui zum mejdn hod wia da Generalgouverneur und mehr oda wenga grod zeremonieje Aufgom ibanimmd. A de Territorien ibanimmd a vo da Bundesregiarung bestimmda Kommissar de Aufgom vo am Vizegouverneur.

Provinz oda Territorium	Haptstod	Flächn in km²	Bevejkarung (2011)[9]
Alberta	Edmonton	640.082	3.645.257
British Columbia	Victoria	922.510	4.400.057
Manitoba	Winnipeg	552.330	1.208.268
Neufundland und Labrador	St. John’s	370.511	514.536
New Brunswick  New Brunswick	Fredericton	71.377	751.171
Nordwestterritorien  Nordwest-Territorien	Yellowknife	1.143.794	41.462
Nova Scotia	Halifax	52.939	921.727
Nunavut  Nunavut	Iqaluit	1.877.788	31.906
Ontario  Ontario	Toronto	908.608	12.851.821
Prince Edward Island	Charlottetown	5.686	140.204
Québec  Québec	Québec	1.356.547	7.903.001
Saskatchewan	Regina	588.240	1.033.381
Yukon  Yukon	Whitehorse	474.713	33.897

1. ↑ The Canadian Encyclopedia, Art. Canada von W. Kaye Lamb The Canadian Encyclopedia, Art. Canada von W. Kaye Lamb (Memento des Originals [1] vom 30. Septémber 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thecanadianencyclopedia.com
2. ↑ Bruce G. Trigger: Handbook of North American Indians, Smithsonian Institution, Washington 1978Bd. 15, S. 357–361
3. ↑ Bevölkerung nach Muttersprache – Statistics Canada (2006)
4. ↑ Vgl. (PDF, 244 kB): Andrew Kitchen, Michael M. Miyamoto, Connie J. Mulligan, A Three-Stage Colonization Model for the Peopling of the Americas, in: Public Library of Science (PLoS), 13. Feba 2008 und J. V. Wright: A History of the Native People of Canada: Early and Middle Archaic Complexes – Canadian Museum of Civilization, Ottawa 2001.
5. ↑ Brian Lewis, Katzie heritage site being bulldozed for bridge. Only three per cent of artifacts have been recovered so far, in: The Province, 22. Juni 2008.
6. ↑ Arthur Middleton Reeves: The Norse Discovery of America. BiblioLife, 2009. S.82
7. ↑ John Cabot's voyage of 1498. Memorial University of Newfoundland. 2000. Abgerufen am 23. Mai 2011.
8. ↑ The Lieutenant Governors. Government of Canada - Canadian Crown, 1. Juni 2012, archiviert vom Original [2] am 16. Jenna 2013; abgerufen am 10. Dezember 2012 (englisch). 
9. ↑ Census Profile. Census 2011. Statistics Canada, 28. September 2012, abgerufen am 10. Dezember 2012 (englisch). 

•  Robert Bothwell: The Penguin history of Canada. Penguin Canada, Toronto, Kanada 2006, ISBN 978-0-670-06553-0.
•  Albrecht Iwersen, Susanne Iwersen-Sioltsidis: Kanada. Beck, Minga 1998, ISBN 978-3-406-39869-3.
•  Karl Lenz: Kanada: Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2001, ISBN 978-3-534-13841-4.
•  Udo Sautter: Geschichte Kanadas. Beck, Minga 2007, ISBN 978-3-406-44737-2.
•  Robert Weaver, William Toye: The Oxford Anthology of Canadian Literature. Oxford University Press, Toronto, Kanada 1981, ISBN 0-19-540376-2.

 Commons: Kanada – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

 Wikimedia-Atlas: Kanada – geografische und historische Koartn

• Hoamseitn vo Kanada (englisch/franzesisch)
• Fremdenvakeahsamt Kanadas
• Earth Sciences Sector (ESS) der Natural Resources Canada (NRCan), geomatische Datn
• S Klima vo Kanada (deutsch)
• Statistikn zu Kanada (englisch/franzesisch)
• The Canadian Encyclopedia
• Encyclopedia of Music in Canada
• This is My Country, What's Yours? A Literary Atlas of Canada

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